Ansicht aus der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße mit dem Gasthof Breinössl im Zustand vor dem Neubau.
Bildnachweis: josefauer.com / Historische Bilder, Ansichtskarten und Fotografien
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Ansicht aus der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße mit dem Gasthof Breinössl im Zustand vor dem Neubau.
Bildnachweis: josefauer.com / Historische Bilder, Ansichtskarten und Fotografien
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Ein wunderbares Bild aus dem Alten Innsbruck!
Sehr interessant sind die Fresken, welche die Fassade des Gasthofs zum Breinössl schmücken.
Bisher habe ich in den historischen Zeitungsarchiven leider noch keinen Hinweis auf die Bedeutung dieser Fresken finden können.
Vielleicht findet sich ja irgendwo eine Beschreibung, welche Bewandtnis es mit diesen Wandmalerein hat.
Ja, das mit den Fresken ist eine sehr interessante Frage. Bisher war in den Zeitungsarchiven leider noch kein Bericht über die Wandmalereien und den Künstler, der sie geschaffen hat, zu finden.
Im Vorarlberg Volksfreund vom 4. Juni 1908 findet sich dieser Artikel über den umgebauten Gasthof Breinössl. Darin sind viele Informationen zur Neugestaltung des Betriebs zu finden:
„Das altbekannte Gasthaus zum „Breinößl“ ist
mit 1. Juni in die Reihe der Gasthöfe einge-
treten. Bei dem im laufenden Jahre durchge-
führten Umbau dieses Gasthauses wurden auch
Fremdenzimmer vorgesehen. Die großen, neuen
Restaurationssäle werden im Herbste betriebs-
fähig sein. Bei der Neueinrichtung des Hauses
wurden alle Errungenschaften der Neuzeit ver-
wertet. Die Fremdenzimmer repräsentieren sich
sehr heimisch und wohnlich, und sind selbstver-
ständlich elektrisch beleuchtet und mit allem Kom-
fort ausgestattet. Alle Räume, auch Korridor
und Klosett sind mit Dampfheizung versehen.
Besondere Beachtung verdient eine Teller- und
Geschirr-Spülmaschine, die selbsttätig in einwand-
freier Weise die Reinigung des.Geschirres be-
sorgt. Im Keller ist eine Kühlanlage eingerich-
tet, welche die zur Aufbewahrung von Fleisch und
Bier nötige niedrige Temperatur herstellt. .Hat
sich das alte Gasthaus zum„Breinößl“ auch
äußerlich verändert, und ist es auch durch Ein-
führung von Fremdenzimmern zum „Hotel“
avanciert, der Restaurationsbetrieb ist doch der-
selbe geblieben, der „Breinößl“ bleibt nach wie
vor der Ort, wo man das „frischeste“ Bier, einen
tadellosen „Rötel“ und zu nicht zu hohen Preisen
„a guats Bratele“ bekommt.“
1903 wurde der Gasthof Breinössl verkauft. Die Innsbrucker Nachrichten vom 23. Dezember 1903 berichten diesbezüglich:
„Das den Eheleuten Alfons und Anna Haßlwanter gehörige Restaurant „Breinössl“ ist um 480.000 Kronen an Herrn J. Springer, bisher Besitzer der „Traube“ in Salzburg, übergegangen. „
Bereits 1904 wurde der Gasthof Breinössl weiterverkauft. Die Innsbrucker Nachrichten vom 4. Feber 1904 berichten:
„Der altbekannte Gasthof „Breinößl“ wurde vom „Bürgerlichen Brauhaus“ käuflich erworben.“