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Familiengeschichten aus dem Tauferer Ahrntal entdecken.
Alle Besitzgeschichten im Überblick
Verzeichnis der Höfegeschichten
Die historischen Bergbauernhöfe von Rein in Taufers
- Außerede
- Auer
- Bacher
- Ebner
- Eppacher
- Hirber
- Innerede
- Laner
- Moser
- Niedersamer
- Niederunterer
- Oberhof
- Obersamer
- Unterhof
- Unterpichler
- Unterwieser
Verzeichnis der Häusergeschichten
- Korber
- Mesenhaus
- Oberbachstall
- Ölhaus
- Pinter
- Schmied
- Unterbachstall
- Widum
Die Besitzer von ca. 1840
Hier findet sich ein Verzeichnis der Höfe und Häuser von Rein mit den Namen der Besitzer von ca. 1840. Die Nummerierung stammt aus dem Theresianischen Kataster und wurde auch im 19. Jahrhundert noch im Transportobuch von Taufers noch weiterverwendet:
712 Das Unterhofergut hat Johann Auer am 1. Apr 1805 vom Vater Josef Auer ererbt.
713 Das halbe Innerhofergut hat Magdalena Weiß am 26. Jun 1822 vom Ehemann Wolfgang Plankensteiner erhalten.
714 Das Lanergut besitzen die Eheleute Josef Oberarzbacher und Gertraud Berger miteinander. NB Das Lanergut hat Gertraud Berger am 7. Feb 1824 von Josef Auer erkauft. Eine Hälfte davon Josef Oberarzbacher am 2. Apr 1824 von der Ehefrau Gertraud Berger erkauft.
715 Das halbe Innerhofergut haben die Kinder des Michael Auer, Großgruber in Ahornach, am 13. Apr 1817 vom Vater Michael Auer ererbt.
716 und 717 ohne Angaben im Kataster
718 Das Hirbergut hat Thomas Bacher am 5. Nov 1830 vom Vater Wolfgang Bacher zum Besitz erhalten.
719 Das Oberwiesergut hat der Egitz zu Mühlen Bartholomäus Mutschlechner am 4. Jän 1796 vom Vetter Bartlmä Mutschlechner erhalten.
720 Das Unterwiesergut hat Jakob Oberarzbacher und Gattin Maria Aschbacher am 18. Mrz 1828 von Franz Aschbacher erhalten.
721 Das Unterpichlergut hat Josef Auer am 21. Mrz 1811 vom Vater Peter Auer erhalten.
722 Das Oberpichlergut hat Matthias Auer am 26. Jun 1806 vom Vater Josef Auer geerbt.
723 Das Ebnergut hat Michael Auer am 9. Dez 1815 von Johann Auer erhalten.
724 Das Mosergut hat Thomas Mairginter am 20. Feb 1818 von der Mutter Margareth Steger ererbt.
725 Das Schmidhäusl hat Josef Eppacher am 21. Jul 1825 von der Mutter Katharina Sitzmann ererbt.
726 Ein Häusl des Josef Eppacher von Maria Plankensteiner erkauft.
727 Die Mesnerbehausung ist Eigentum der Kuratie-Kirche St. Wolfgang in Rein.
728 Das Kuratie-Widum ist Eigentum der Nachbarschaft in Rein.
729 Das halbe Oberbachstall-Häusl hat Maria Eppacher von ihrem Vater Veit Eppacher ererbt.
730 Ein Acker
731 Ein Viertel Oberbachstall-Häusl hat Josef Treffer am 20. Jän 1818 von Peter Auer erhalten.
732 Ein weiteres Viertel Oberbachstall-Häusl hat Maria Hofer von ihrem Ehemann Lorenz Kirchler erhalten.
733 Das Unterbachstall-Häusl hat Blasius Ortner, Schüssler, am 10. Nov 1797 von Maria Auer erkauft.
734 Das Obersamergut hat Michael Auer am 10. Feb 1824 vom Bruder Johann Auer erkauft.
735 Das Korberhaus hat Michael Treffer am 10. Mai 1811 vom Vetter Georg Eppacher erhalten.
736 Das Pinterhäusl hat Johann Feichter am 2. Jän 1805 von Franz Klammer erkauft.
736 1/2 Das Abdecker- oder Öhlhaus hat Maria Auer am 22. Jun 1831 vom Vater Nikolaus Auer ererbt. Der Vater Nikolaus Auer hat das Ölhaus am 24. Nov 1823 von Josef Auer erkauft.
737 Das Auergut hat Thomas Oberarzbacher am 20. Sept 1825 von den Georg Stegerischen Eheleuten erkauft.
738 Das Innereder-Gütl besitzen Josef Mair zu St. Georgen und Josef Piffrader, Kaser zu Aufhofen, miteinander.
Zu Beginn des Kapitels über die Liegenschaften in Rein fehlen im Transportobuch ein oder zwei Blätter. Die fehlenden Eintragungen betreffen einige Höfe wie z.B. den Niederunterer oder den Bacher. Die Namen dieser Besitzer finden sich in den Verfachbüchern von Taufers. Weiters finden sich deren Namen auch in den Kirchenbüchern der Kirche St. Wolfgang in Rein.
Quelle: Südtiroler Landesarchiv, Transportobuch des Gerichts Taufers
1338 wurde von den Höfen in “Ewren, Praitawe, Raeun und Jaghausen” wegen Überschwemmung kein Zins eingehoben. Quelle: Otto Stolz 1934, Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol Band 4, nach einer Rechnung der Herrschaft Taufers von 1338 im Tiroler Landesarchiv.
Der Ortsname Rein wird erstmals 1225 als “Rivne” / Riune urkundlich erwähnt.
Zusammenfassung
Dieser Beitrag enthält Wissenswertes zur Erforschung der Familiengeschichten des Tauferer Ahrntals, mit besonderem Schwerpunkt auf den historischen Bergbauernhöfen von Rein in Taufers. Es werden die Namen der Besitzer von ca. 1840 präsentiert, einschließlich einem Verzeichnis der Höfe und der Häuser von Rein. Der Beitrag bietet Einblicke in die Besitzgeschichte von Rein in Taufers in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die bereitgestellten Informationen stammen großteils aus Recherchen in den Beständen des Südtiroler Landesarchivs.
Weitere Besitzgeschichten
Quellen zur Geschichte von Rein
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Zeitungschronik Rein
Die Zeitungen berichten u.a. von Geschichten, Naturkatastrophen, neuen Gebäuden und dem Leben der Menschen in Rein. Ab ca. 1880 finden sich für jedes Jahr mehrere Berichte, Begebenheiten und Ereignisse aus Rein in den Zeitungen. In den Kapiteln der vorliegenden Zeitungschronik findet sich eine Auswahl der Reiner Zeitungsmeldungen, z.B. über hohe Gäste, Reiner und Reinerinnen, das neue Schulhaus von 1888 und vieles mehr.