Besitzgeschichte Auer in Rein – Teil 1: Von den Anfängen bis ca. 1750

Grundherrschaft

Kirche St. Wolfgang in Rein

Besitzgeschichtliche Kurzfassung

Waldverleihung 1609

Thomas Auer

Getreidebeschreibung 1615

Thomas Auer

Urkunde 1620

Gregor Auer und seine Ehefrau Margareth Niederpichler sowie deren Söhne Thomas und Georg Auer

Diese Urkunde wird von Pfarrer Haidacher im Auerbrief von ca. 1825 erwähnt. Der Auerbrief ist ein Stammbaum der beiden Auer-Stämme von Rein, der eine aus Prettau und der andere aus Rein herstammend. Zumal die Original-Urkunde von 1620 und viele andere Quellen wie z.B. die Verfachbücher aus der Zeit um 1600/1650 verschollen sind, handelt es sich bei den Notizen im Auerbrief um die aufschlussreichsten und wichtigsten Belege für die Genealogie der Auer in Rein um das Jahr 1600.

Dass ein Geistlicher des frühen 19. Jahrhunderts die Genealogie einer Bergbauernfamilie über 200 Jahre zurück erforscht hat und dieses Dokument erhalten geblieben ist, ist in der Ahnenforschung ein extrem seltener Glücksfall.

Pfarrer Haidacher hat im Stammbaum die Verwandtschaftsgrade bis zum 4. Grad mit Zahlen nummeriert. Es kann daher wohl vermutet werden, dass er den Stammbaum als Hilfsmittel erstellt hat, um den Verwandtschaftsgrad von Brautleuten rasch ermitteln zu können. Verwandtschaft bis zum 4. Grad gilt als Ehehindernis, worüber von höheren kirchlichen Stellen ein Dispens beantragt werden musste.

Ohne den Auerbrief könnte heute nicht mehr eruiert werden, dass Thomas Auer vulgo Oberpichler und Georg Auer Brüder waren.

Steuerkataster 1630

Georg Auer

Auszug aus dem Kataster:

Geörgen Auers in Rein inhabende Auerische Paurecht als Feuer- und Fueterbehausung auch Äckher, Wisen, Mäder und aigne Alben, so aber undter der Läner- und Wassergefar; ist angeschlagen per 1.800 Gulden.
Zinst Sanct Wolfgangs Kirchen in Rein 1 fl. 18 kr.; Sanct Sebastians Khirchen in Lutach 12 kr. Versteuert jerlichen 2 fl. 21 kr. 1 Vierer. Gibt ganzen Zehenden, als den driten Thail in unser Frauen Casten und die 2 Thail der Caplaney Müln. Item 4 kr. Zehendt Pfennig. Gibt Sämblung wie ander Nachbern.

Männerbeschreibung 1647

Georg Auer Paur

Waldkataster 1728
Steuerkataster 1748

Das Kapitel mit den Höfen von Rein ist im Kataster von 1748 leider nicht überliefert. Die Namen der damaligen Besitzer finden sich u.a. in den Matriken und Verfachbüchern.

Stammbäume

Quellen des 14. bis 16. Jahrhunderts

Urkunde 1360

Erste Nennung des Auerhofs als das Gut „in der Awen in Reunn“

Raynolt von Luttach beurkundet für sich und seine Erben, dass er Agnesen, seines Bruders Hainreichs Wittwe, Einkünfte aus drei Höfen, nämlich Einnahmen in Höhe von 2 lb. Perner und 3 Zwaintziger Geldes auf dem „Ansidel zu Luchtach“, weiters 3 lb. Perner Geldes auf dem Gut, das „der Chofler baut in Reunn gelegen“ sowie 7 Zwanziger Geldes auf dem Gut „in der Awen in Reunn“ für alle ihre Erben, Söhne und Töchter redlich verkauft habe.

Urkunde 1495

Lienhart und Balthasar Ebner „die Awer in Reun“

Diese Urkunde befindet sich im Kirchenarchiv St. Wolfgang in Rein.

Urkunde 1520

„Hanns Auer in Rewn“ als Zeuge einer Urkunde

Diese Urkunde befindet sich im Archiv Stock zu Uttenheim.

Urbar 1530

„Mathias Auer in Rewn“

Der Namensforscher Battisti nennt diesen Beleg in seinem Buch über die Flurnamen von Taufers. Als Quelle erwähnt er ein Kirchenurbar der Kirche St. Wolfgang in Rein von 1530, welches möglicherweise im Südtiroler Landesarchiv überliefert ist.

Holzverleihungen 1540

„Matheys des Awers Sun in Rewn“

Weitere Besitzgeschichten

Quellen zur Geschichte von Prettau

Autor

Veröffentlicht von josefauer.com

Archivbilder und Genealogie

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