Sage von Castelfeder

Ehe die Langobarden Tirol verließen, stellten sie, um sich desto besser von den Römern und Deutschen abzusondern, anstatt der Marksteine, von denen sie die gegen Deutschland liegende Metam Germanicam oder Deutschmetz, die gegen Italien schauende aber Metam Lombardicam oder Wälschmetz nannten. Ober diesen stand der terminus oder die Gränzsäule und davon hat die jetzt dort liegende Ortschaft den Namen Tramin überkommen. Weil dieser Vertrag zwischen den Deutschen und Wälschen in freien Feld oberhalb des Dorfes Auer geschlossen worden ist, hat man zur fortwährenden Erinnerung an diese Handlung das Schloß Castellum foederis, d. h. das Schloß des Bundes dort erbaut.

Quelle: Zingerle, Ignaz Vinzenz, Sagen aus Tirol, 2. Auflage, Innsbruck 1891, Nr. 939, S. 538

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Veröffentlicht von josefauer.com

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