Ansicht vom Innsbrucker Burggraben mit dem Haus Burggraben 4. Im Erdgeschoß ist der Laden des Uhrmachers Ladstädter zu erkennen, ebenso seine Werbeschilder am Erker im 1. Stock.
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Innsbruck 1890, Burggraben
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Dieses Bild zeigt das alte Schullernhaus am Burggraben. Das Haus wurde 1911 durch einen Neubau ersetzt. Die Innsbrucker Nachrichten vom 1. Feber 1911 berichten:
„(Vom Neubau des alten Schullernhauses am Burggraben, den GR Hörtnagl von der Baufirma Huter und Söhne aufführen ließ.) Über das Äußere des Gebäudes, dessen Fassade dank der geschickten Wiederverwendung der charakteristischen, nur wenig modernisierten Stilelemente des früheren Fassadenschmuckes und dank des gerade an der richtigen Stelle eingebauten Erkers nicht nur die Erinnerung an das alte Schullernhaus pietätvoll bewahrt, sondern sich auch in das Straßenbild prächtig einfügt, herrscht nur eine Stimme des Lobes. Die vor kurzem erst bezogenen, neuen Räume des bekannten Manufakturgeschäftes Josef Gertler dürften an Gediegenheit und Zweckmäßigkeit ihrer Innenausstattung in unserer Stadt bald Schule machen. Ebenso effektvoll wie praktisch ist die uns ganz neue Art, die Pfeiler, welche die hohe Decke tragen, mit Spiegeln und Vitrinen zu verkleiden. Die ganze Einrichtung ist in matter, heller Eiche mit diskreter, geschmackvoller Intarsia Verzierung gehalten. Ganz in ähnlicher, hochmodernen Art ist auch das angrenzende Geschäftslokal der Uhrenfirma Ladstätter & Co ausgestattet.“