Quellen zur Höfegeschichte von Ahornach

Verzeichnis der Mairhöfe

Eine Besonderheit zur Höfegeschichte von Ahornach sind die vielen Mairhöfe. Hier folgt eine kurze Übersicht der Mairhöfe:

  • Abmair = Oberabner + Unterabner
  • Bachmair
  • Grubmair = Großgruber + Kleingruber
  • Mair in der Au
  • Mairhofer
  • Mittermair
  • Moosmair = Obermoosmair + Untermoosmair
  • Rubmair = Oberrubner + Unterrubner

Mit Ausnahme des Bachmair, Grubmair und Oberabmair bzw. Oberabner waren alle diese Mairhöfe dem Klarissenkloster in Meran grundherrschaftlich unterworfen.

Der Bachmair wurde bereits 1220 dem Kloster Neustift geschenkt.

1312 schenkt Elsbeth von Schönberg dem Klarissenkloster in Meran „den mayerhof an dem Orte auf Ahernach“. Nähere Erläuterungen zur dieser Schenkung finden sich im Dorfbuch „Ahornach – Eine Südtiroler Dorfgeschichte“.

Interessante Quellen im Überblick

  • 1384 Stiftungsbrief des Arberg-Benefiziums mit Genannten aus Ahornach
  • 1488 Reiner Almenstreit mit Genannten aus Ahornach
  • 1493 Holzbrief von Ahornach
  • 1598-1715 Extra-Waldlehen-Protocol mit den Ahornacher Waldverleihungen von 1598
  • 1615 Getreidebeschreibung
  • 1630 Steuerkataster
  • 1647 Männerbeschreibung
  • 1677 Schützenliste
  • 1728 Waldkataster
  • 1820 Chronik des Joseph Valentin Niederweger
    In den Bänden dieser umfangreichen Chronik von Taufers finden sich u.a. die Regesten vieler Originalurkunden aus kirchlichen Archiven.
  • Dorfbuch Ahornach mit zahlreichen Original-Urkunden, darunter:
    1539 Kundschaftsbrief der Alm Jagdhaus
    1562 Weidebrief der Almen Leck, Hirben und Schönpichl
    1656 Waldverleihung des Simon Mingerleiter
    1673 Brückenbrief der Nachbarschaften Ahornach, Sand, Winkl und St. Moritzen
    1734 Ahornacher Schulgründungs-Brief

Weitere interessante Quellen sind die Kirchenbücher, Verfachbücher und Waldlehenbücher von Taufers.

Auch die Urbare der Grundherrschaften enthalten viele Informationen zur oft Besitzgeschichte der Höfe von Ahornach.

Verschollene Quellen

  • 1780 Theresianischer Kataster des Landgerichts Taufers
  • das Archiv des Klarissenklosters in Meran.
    Von diesem umfangreichen Archiv sind auf Grund der Klosteraufhebung im Jahre 1782 nur einige wenige Akten, Urkunden und Urbare erhalten geblieben.
  • die älteren Verfachbücher des Landgerichts Taufers im 16. und frühren 17. Jahrhundert
    Das früheste erhaltene Buch enthält die Jahre 1566/67. Das nächste erhaltene Buch ist erst von 1658. Die lückenlose Erhaltung der Verfachbücher beginnt mit 1682. Auf Grund von Wasserschäden sind viele Bände des 17. Jahrhunderts kaum noch lesbar. Zumal die Verfachbücher anderer Gerichte bereits um 1530 beginnen, dürften im Landgericht Taufers die ersten 150 Jahre der Überlieferung unwiderbringlich verloren gegangen sein.
    Mehr zu den Verfachbüchern von Taufers im Kapitel:
    Die Verfachbücher in Taufers ab 1566
  • das älteste Kirchenbuch von Taufers
    Das Taufbuch der Pfarre Taufers beginnt mit dem Jahr 1604. Laut den Visitationsprotokollen von 1577 wurde jedoch bereits damals ein Buch mit den Taufen und Trauungen geführt. Dieses erste Kirchenbuch scheint schon sehr früh verloren gegangen zu sein.
    Mehr zu den Matriken von Taufers im Kapitel:
    Die Kirchenbücher in Taufers ab 1604

Autor

Veröffentlicht von josefauer.com

Archivbilder und Genealogie

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