Marchegger

Beim Sterzinger Moos sah man oft des Nachts einen Geist mit glühendem Markstein auf der Schulter herumwandeln. Dabei ließ er von Zeit zu Zeit den lauten Ruf: „wohin, wohin?“ ertönen; doch niemand wagte es, dem Marchegger etwas zu antworten. Da kam aber einmal ein betrunkener Metzgergeselle des Weges und rief dem Geiste, als er ihn hörte, zu: „Thua d’n hin, wo d’n hear host, du Hell’nhund!“ Jetzt sprang der Putz mit einem Satze auf den versetzten Markstein zu, steckte ihn an den alten Platz und war verschwunden, denn seine Seele hatte Ruhe gefunden.

Quelle: Sagen aus Innsbruck’s Umgebung, mit besonderer Berücksichtigung des Zillerthales. Gesammelt und herausgegeben von Adolf Ferdinand Dörler, Innsbruck 1895, Nr. 33/2.

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Veröffentlicht von josefauer.com

Archivbilder und Genealogie

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