Die Pest in Tagusens

In Tagusens, auf der Anhöhe gegenüber Lajen, da hat die Pest gar sauber aufgeräumt. Ein Weiblein übte das siebte Werk der Barmherzigkeit und erlebte es, wie Haus um Haus leer wurde.

Von allen Seiten wurde das Dorf gemieden, nur dann und wann rief man vom gegenüberliegenden Lajener Ried her, wie es im Dorf gehe. Und da hat endlich das Weiblein die Antwort über das Tal gerufen: „I war schun zufrieden, wenn’s iatz a so bleibm tat; i bin holt iatz alloane“. Es soll auch dabei geblieben sein.

Quelle: Heyl, Johann Adolf, Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol, Brixen 1897, S. 368

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Veröffentlicht von josefauer.com

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