Als die Franzosen am 5. Dezember 1809 von den tapferen Tirolern aus Klausen vertrieben wurden, blieb in dem Durcheinander die volle Kriegskasse zurück. Zwei Tage lang lag sie beim Sebastianskirchlein auf dem Feld, bis sie nachts wegkam, ein Hauptmann rettete sie. In der Nacht hörte man ihn beim Penzl am Ritten vorbei, von Kollmann, herauffahren.„Pfarrer Parschalk und die französische Kriegskasse“ weiterlesen
Schlagwort-Archive:Sagen vom Ritten
Das Goldbergwerk hinter dem Rittner Horn
Vom Rittner Horn steigt man jenseits in eine sumpfige Fläche hinab, genannt „af Seawa“. Bevor du die Moorfläche betrittst, kommst du an einer Kapelle vorbei, „afn Toadtn“ genannt. Hinter dem „Toadtn“ erblickst du ein stehendes Gewässer von mäßigem Umfang. Es stand hier oben in uralten Zeiten, inmitten alten Nadelholzes versteckt, ein Goldbergwerk im Betriebe, das„Das Goldbergwerk hinter dem Rittner Horn“ weiterlesen
Das geblendete Bergwerk
Ober dem Dorfe Sarnthein sind auf dem Berg drei kleine Seen und in der Nähe derselben etliche uralte Knappenlöcher. Aus diesen Löchern gruben vor alters die Bergknappen einen großen Reichtum Goldes. Sie gerieten darob in solchen Übermut, dass sie sich ein goldenes Kegelspiel verfertigten und, statt zu arbeiten, mit demselben sich am hellen Tage erlustigten.„Das geblendete Bergwerk“ weiterlesen
Das Venedigermandl und die Räuber
Unterm Schlosse Wangen, auf der Abdachung gegen die Talfer zu, lag einst ein einsamer Hof in unheimlicher und unsicherer Gegend. Es war Christabend, und die Bewohner des Gehöftes wollten die heilige Christnachtmette in der Kirche zu Wangen nicht versäumen; bevor sie aber gingen, suchten sie alles Wertvolle zu verbergen, teils in den Keller, teils unters„Das Venedigermandl und die Räuber“ weiterlesen
Das Timpflerbild
Auf dem Timpfleregg, wo die Wangener mit dem Sarner Gemeindegebiet marken, steht einschichtig in einem Föhrenwald ein Bildstöckl; man heißt es das Timpflerbild, weil es von einem Bauern dieses Namens herstammt. Ein alter Timpfler aus Sarntal zechte einmal beim Moarwirt in Wangen bis tief in die Nacht hinein. Er führte viel Geld bei sich. Ein„Das Timpflerbild“ weiterlesen
Die Räuber in der Christnacht
Zum Maggner in Wangen kamen alljährlich in der Christnacht Räuber, taten sich gütlich und nahmen mit, was ihnen gefiel. Die Hausleute hüteten sich wohl, ihnen entgegenzutreten; denn jeden, der das wagte, schlugen sie tot. Daher gingen die Leute lieber nach Wangen zur Christmette hinauf und versteckten vorher, was sie nicht in die Hände der Räuber„Die Räuber in der Christnacht“ weiterlesen
Der Schatz unter der Stiege
In Maria Saal kam einmal eine Zigeunerin in einen Bauernhof und traf die Bäuerin zu Hause an. Die Zigeunerin redete von allerlei Dingen, zuletzt fragte sie, ob sie nicht um Mitternacht kommen und der Bäuerin behilflich sein solle, den Schatz unter dem dritten „Stiegenstapfl“ zu heben. Die Bäuerin sagte darauf: „Geah mar awöck, Mensch, mit„Der Schatz unter der Stiege“ weiterlesen
Wie die Hirsche das Rittner Revier verlassen
In alter Zeit hat es auf dem Ritten viele Hirsche gegeben, besonders zahlreich waren sie in der Gegend von Oberinn gegen den Sam hin; so heißt eine schön bewaldete niedere Bergkuppe oberhalb des genannten Dorfes. Daselbst hat man des öftern eine Hirschkuh gesehen, welche ganz „g’hill“ und fromm war. Die Leute hatten das Tier überaus„Wie die Hirsche das Rittner Revier verlassen“ weiterlesen
Der gebannte Jäger
Vor vielen Jahren lebte auf dem Ritten ein Jäger, der mit wahrer Leidenschaft der Jagd ergeben war und an den Feiertagen gerade so jagte, wie unter der Woche. Zur Strafe wurde er nach seinem Tode in einen Spielhahn verwandelt und auf die Seiser Alm hinübergebannt. Da wippt er oft durch die Luft, und an seinem„Der gebannte Jäger“ weiterlesen
Hoss, hoss!
Bei einem Bauern auf dem Ritten stand einstmals eine Salige im Dienst und verheimlichte stets ihren Namen. Als der Bauer einmal spät abends heimzu ritt, rief ihn jemand aus dem Waldesdunkel an: Hoss, Hoss,auf’m schneeweißen Roß,sag der Hinna-Hanna,der Vater ist g’storben! Als der Bauer dies zu Hause berichtete und die Magd dies hörte, eilte sie„Hoss, hoss!“ weiterlesen
Die Saligen auf dem Ritten
Die „seligen Weiber“, auch wilden Weiber, hausen in den Felswänden von Oberplatten auf dem Ritten gegen Signat hin, wo sie auch ein Felsenloch bewohnen. In früheren Zeiten wohnten die „seligen Leute“ auch in den Waldgründen oder auf dem Steinpfarrerhof in Unterinn. Eine selige Dirne verdingte sich beim Pfarrer auf dem Stein und mahnte ihn immer,„Die Saligen auf dem Ritten“ weiterlesen
Der Wilde Mann zu Sulz
Ein alter Bauer auf der Sulz bei Unterinn ging einmal „Hasen luegen“. Er streute Blätter und steckte Zweige auf, als auf einmal ein wilder Waldmensch, zottig wie ein Bär, mit drohender Gebärde auf ihn zuging und ihn anbrüllte, was er da mache. Auf die Antwort des Sulzners, daß er Hasen luege, entfernte sich der Wilde„Der Wilde Mann zu Sulz“ weiterlesen
Der Wilde Mann auf dem Ritten
Hinter den Rittner Almen, wo in alter Zeit Reben wuchsen, hielt sich ein wilder Mann auf, der weitum wegen seiner Stärke gefürchtet wurde. Bei Tag tat er keinem Menschen ein Leid, aber nach dem Betläuten abends war niemand vor ihm sicher. Das verleidete die Umwohner und sie wollten seiner los werden. Aber jedes Mittel war„Der Wilde Mann auf dem Ritten“ weiterlesen
Der Geißhirte beim Brandl
Zum Brandl, einem Kleinhäusler in Wangen, kam eines Tages ein verlaufener Bub; er wußte so zu reden, daß ihn der Bauer als Geißhirten anstellte. Aber in dem Buben steckte ein Stück Teufel, und den Brandl hat es oft gewurmt, daß er den Teufelsbuben angenommen hatte. Fortzubringen war er nicht wieder, und der Bube drohte, wenn„Der Geißhirte beim Brandl“ weiterlesen
Der Penzlreiter
Die Rittner hatten einen langwierigen Almstreit mit den Villanderern. Einmal gerieten die Hirten oben so arg aneinander, daß sie sich eine förmliebe Schlacht lieferten. Die Villanderer jagten ein anderesmal die ganze Viehherde der Rittner über die Sarner Scharte hinaus und in den Abgrund, daß sie samt und sonders zerschellte. Damals soll die Talfer vom vielen„Der Penzlreiter“ weiterlesen
Der zerrissene Weber
Vor vielen Jahren saßen spät abends beim Maierwirt in Wangen mehrere lustige Brüder beisammen, unter ihnen der Weber von Oberinn, der von Bozen gekommen war und heute noch nach Hause wollte. Der Weg dahin führt durch den sogenannten Schatten, eine unheimliche Gegend, wo es schon von alters her geistert. Als der Weber in später Nacht„Der zerrissene Weber“ weiterlesen
Die Sage von den 1000 kalten Jahren
Vor uralten Zeiten sind hoch oben auf den Mösern, hinter dem Rittner Horn, auf Sewa, auf Schwarzea oder Villanders, auf der Schien und auf Schienant Höfe gestanden, von denen einer in den Schwarzsee hinabgesunken ist, und die ganze jetzige Almgegend war wohl angebaut, denn es war damaals da oben viel wärmer, und Schnee kannte man„Die Sage von den 1000 kalten Jahren“ weiterlesen
Das Ungeheuer beim Brandl
Vor vielen Jahren ging beim Brandl in Wangen das „Ung’heur“ um, besonders in der Nacht, wenn die Leute, müde von der harten Arbeit, gerne geschlafen hätten. Bald hörte man lautes Gepolter, als hämmerten die „Klamperer“ auf eiserne Pfannen los, dann erscholl in den unnatürlichsten Lauten ein markdurchdringendes Geschrei; ein anderesmal strahlte grellroter Feuerschein durchs kleine„Das Ungeheuer beim Brandl“ weiterlesen
Von den Irrwurzeln
In den Wäldern gibt es mancherorts Irrwurzeln. Wenn man auf eine solche tritt, verirrt man sich. Der alte Risser-Schuster von Klobenstein ging einmal spät abends von Kematen, wo er untertags bei einem Bauern auf der Stör gearbeitet hatte, heim nach Lengmoos. Da hörte er im Walde plötzlich eine wunderschöne Musik und sah, als er hinschaute,„Von den Irrwurzeln“ weiterlesen
Der Kobold im Stall
Vor vielen Jahren hatte beim Erschbamer in Unterinn ein Kobold im Stall Quartier genommen. Das war ein Männlein, klein wie ein Kind, das Hosen und Röcklein trug und auf dem Kopf ein Hütlein hatte. Von seinem Kinn hing ein langer, unten spitzig zusammengedrehter Bart hinab. Das Männlein war für gewöhnlich unsichtbar, machte aber oft im„Der Kobold im Stall“ weiterlesen
Von den Unkatln in Dornach
Vor undenklichen Zeiten war ein „Unkatl“, das früher auf Zwingenstein oben gehaust hatte, in das Dornacher Gehöft gekommen. Es siedelte sich im Wohnhause an und trieb so argen Spuk, daß der Bauer einen frommen Pater von Bozen heraufholte, damit er das unholdige Ding wegsegne. Der Pater kam, und wie das Glöcklein erklang und Acht und„Von den Unkatln in Dornach“ weiterlesen
Der Hexenboden ob Lengstein
Über der Gemeinde Lengstein, auch „St. Ottilia“, wohin man von Kollmann an der Poststraße in einer guten Stunde gelangen kann, liegt der sogenannte Hexenboden, wo sich die Hexen gleich wie auf dem Blocksberg zu Spiel und Tanz versammeln und wo es gar wild und sündhaft zugeht mit Schwelgereien aller Art und wobei ein zufällig Dazugekommener„Der Hexenboden ob Lengstein“ weiterlesen
Die Satanskatze
In Unterkematen auf dem Ritten ging vorzeiten eine kohlschwarze Katze mit feurigen Augen um, welche Sprünge machen konnte, wie keine andere. In einem Augenblick sah man sie da, im nächsten war sie schon wieder in unglaublicher Entfernung. Wenn sie vom Stallfenster heraussprang, saß sie schon ohne weiters auf dem Dachfirst oben. Wollte man sie verfolgen,„Die Satanskatze“ weiterlesen
Wie der Schwarzhartner den Schatz heben wollte
Der Schwarzhartner, der weitbekannte Meister der Hexen- und Zauberkunst, der oft Tag und Nacht in den Hexenbüchern steckte, begab sich mit noch zwei kecken Gesellen in einer Wintermondnacht auf die Ruine Zwingenstein, um dort Farnsamen zu suchen; denn mit Hilfe dieses zauberkräftigen Samens, der nur im Winter blüht und nur in der Nacht zu bekommen„Wie der Schwarzhartner den Schatz heben wollte“ weiterlesen
Das Pemmerer Weibele
Wenn man von Lengmoos auf das Horn geht, so kommt man zuerst nach Pemmern und dann „auf den Hund.“ Zu Pemmern war’s, da trieb sich vorzeiten ein Weiblein herum, alt und grau, das wußte und konnte mehr als andere Menschenkinder. Mit redlichen Dingen ging es dabei allerdings nicht her, und die Rittner nannten das triefaugete„Das Pemmerer Weibele“ weiterlesen
Der Siffianer Knecht auf dem Rosswagen
Es war einmal ein Knecht in Siffian, ein bildsauberer Bursche, der stieg in einer Sommernacht den Berg hinauf auf den Roßwangen und wollte sich selber überzeugen, ob es wahr sei, was die Rittner davon erzählen und ob da wirklich der Teufel erscheine samt seinem fürstlichen Gefolge inmitten der Hexen. Und so stand er da oben„Der Siffianer Knecht auf dem Rosswagen“ weiterlesen
Das schwarze Hansele
So hieß ein Knecht, der auf der untern Bachhütt in Signat diente, weil er klein und in der Schwarzkunst bewandert war. Seine Künste hatte er aus einem schwarzen Buch erlernt, das er einmal von Zigeunern gegen zwei nagelneue Hemden eingetauscht hatte. Man sah ihn auch zu ganz ungelegenen Zeiten auf dem Roßwagen, wo er mit„Das schwarze Hansele“ weiterlesen
Der ungeschickte Hexer
In Unterinn auf dem Ritten lebte eine Hexe, die in der Nacht stets fort war. Die Knechte lugten einst durchs Schlüsselloch in die Küche, als sie gerade die Hände mit einer Salbe einrieb und mit dem Rufe: „Au und drun und ninderst un!“ den „Kernat“ (Kamin) hinauf fuhr. Einer von den Knechten tat es ihr„Der ungeschickte Hexer“ weiterlesen
Die Begegnung der geistlichen Herren mit den Hexen
Früher mußten die geistlichen Herren von Unterinn öfters nach OberboZen hinaufsteigen, um dort Messe zu lesen. Nun sagten die Leute, daß es beim Wolfsgrubner See unheimlich sei; bald höre man ins Horn stoßen, bald ein Klingeln, wie von Geißschellen, und doch sehe man nichts davon. Einmal hörte der Kooperator wieder das Schellengeklingel dort, und alsbald„Die Begegnung der geistlichen Herren mit den Hexen“ weiterlesen
Die Hornerhexe
Nicht weit von Oberbozen ragt ein Bühel in die Höhe, der Ortnerkopf genannt. Von diesem aus sieht man leicht zum Hornerbauern hinab. In der Nähe des Horners soll vorzeiten eine Hütte gewesen sein, welche von einer Hexe bewohnt war. Das Weib wurde aber wegen ihrer langen und krummen Nase von den Bauernknaben der Umgebung gerne„Die Hornerhexe“ weiterlesen
Der Hexenmeister Manz
Manz war ein Vagabund, Zauberer, Bettler und Betrüger in einer Haut und soll vor langer Zeit in Oberinn gelebt haben. Einmal wurde er über Sarntal gewaltig zornig, weil ihn die Sarner beleidigt hatten. Um sich nun zu rächen, wollte er aus dem Sarntal einen See machen. Um dieses zu bewerkstelligen, wollte er Jenesien und Ritten„Der Hexenmeister Manz“ weiterlesen
Das Hexenbödele bei Lengstein
Im Wald oberhalb von Lengstein und von diesem Ort nicht weit entfernt liegt das „Hexenbödele“, eine kleine Lichtung, in deren Mitte eine einzelne Lärche hoch aufragt. Diese Lärche ist mit einem auffälligen „Hexenbesen“ – einer dichten Wucherung von Ästen und Zweigen – versehen und zudem mit einem Kruzifix geschmückt. Hier trafen sich nächtlicherweile vor alten„Das Hexenbödele bei Lengstein“ weiterlesen
Das Schlossfräulein von Stein am Ritten
An der Poststraße von Kollmann nach Bozen, zu Steg, wo ein gedeckter Steg über den Eisack links nach Völs führt, steht rechts in der Höhe auf einem Porphyrhügel einsam und öde die Ruine Stein, wo der Pfad nach dem Ritten, einem berühmten Sommerfrischorte der reichen Bozener, vorbeiführt. Stein am Ritten war einst ein Raubnest in„Das Schlossfräulein von Stein am Ritten“ weiterlesen
Engelmar von Villanders
Als sich zur Zeit der Margarethe Maultasch der Tiroler Adel gegen den Landesfürsten erhob, wurde auch die Burg Stein belagert, konnte aber nicht genommen werden. Stein gehörte damals dem mächtigen und schier unermeßlich reichen adeligen Herrn Engelmar von Villanders und wurde von einem Bruder Engelmars, Herrn Griffo von Villanders, verteidigt. Als nun dem Herzog von„Engelmar von Villanders“ weiterlesen
Der Schlossgeist von Wangen
Auf dem Wege von Bozen nach Sarntal sieht man auf einer Anhöhe ein altes zerfallenes Schloß, das nach den alten Besitzern, den Herren von Wangen, Schloß Wangen benannt wird. Nicht weit davon steht ein Bauernhaus. Da wohnte ein armer Bauer, der selber wenig zu beißen und zu brechen hatte. An einem Abend schien der Mond„Der Schlossgeist von Wangen“ weiterlesen
Das weinende Fräulein von Schloss Stein
Jeden Nachmittag, um drei Uhr, steigt aus den unterirdischen Kellern der Burgruine Stein ein schönes Fräulein empor, geht langsam durch die Ruine und benetzt die Trümmer mit ihren Tränen. Niemand weiß die genaue Ursache für diesen tiefen Kummer des geisterhaften Wesens, doch vermutet man, daß das Fräulein das Schicksal zweier ehemaliger Besitzer dieses Schlosses Stein„Das weinende Fräulein von Schloss Stein“ weiterlesen
Der Schlossgeist auf Zwingenstein
Auf dem Schloß Zwingenstein lebte ein Burgfräulein, das mit einem Grafen, der in fernen Landen wohnte, versprochen war. Dieser Graf war nämlich vorzeiten durch Tirol gereist, hatte in der Burg oben „auf der Weit“ Einkehr genommen und die schöne und liebreiche Tochter des Burgherrn kennengelernt. Die Hochzeit wurde aber länger, als der Verlobten lieb war,„Der Schlossgeist auf Zwingenstein“ weiterlesen
Die Frauenlinde auf Schloss Wangen
Vor vielen Jahren lebten auf Schloß Wangen ein Ritter, namens Adalbert, und seine Frau Adelheid. Als man nun mit dem Kreuz ins Heilige Land zog, ging auch Ritter Adalbert mit und blieb seither verschwunden. Seine junge und schöne Frau aber wartete und wartete, Jahre vergingen und ihr Gemahl wollte immer noch nicht kommen. Da saß„Die Frauenlinde auf Schloss Wangen“ weiterlesen
Die Wetterglocke von Rotwand
Zu Schritzenholz auf der Rittner Alm stand einst ein Hof mit vielen Äckern und Wiesen. Aber eine Kirche war nicht in der Nähe und die Wetter hausten dort oben furchtbar. Deshalb stiftete um 1570 der Schritzenholzer Bauer zu Rotwand eine Glocke, die man bis zu seinem Besitz hinauf hörte, und verlobte, sie für keinen Toten„Die Wetterglocke von Rotwand“ weiterlesen
Die Pestkirche
Vor mehreren hundert Jahren regierte auf dem Ritten die Pest, ganze Häuser starben aus und standen leer und ledig. Wo noch Leute am Leben waren, zündeten sie Lichter an und gaben dadurch Zeichen. Auf Ofenflecken reichten die Priester die Wegzehrung den Sterbenden durch das Fenster und wer noch konnte, kroch heran und labte sich am„Die Pestkirche“ weiterlesen
Das Kobenkirchlein bei Lengstein
Ein Stück oberhalb von Lengstein steht in einem steilen Föhrenwald eine kleine Kapelle, die sich eng unter einen Felsenüberhang hinduckt. Dieses sogenannte Kobenkirchlein in Baiern stand einst hoch in Ehren, weil man in einer geschliffenen Marmorplatte am Altar sein künftiges Schicksal, namentlich in bezug auf ehestandliche Freuden, lesen konnte. Einmal ging wieder ein Bauernmädchen zu„Das Kobenkirchlein bei Lengstein“ weiterlesen
Das Wasser des seligen Hartmann
Als der selige Bischof Hartmann von Brixen einmal über den Ritten nach Bozen zog, machte er in Lengstein – das damals ein wichtiger Straßenrastpunkt war – kurz halt und erfrischte sich, indem er sein erhitztes Gesicht in einer Schüssel Wasser wusch. Ein Weib, welches ein dick geschwollenes und blau angelaufenes Gesicht hatte, wusch sich im„Das Wasser des seligen Hartmann“ weiterlesen