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Schlagwort-Archive:Textarchiv Tirolensien digital
P. Justinian Ladurner – Eine biografische Skizze
von P. Flavian Orgler zur Übersicht Lebensdaten von Justinian Ladurner:Franziskaner, emeritierter Gymnasialkatechet, Ehrenmitglied des Ferdinandeums in Innsbruck und des historischen Vereins von und für Oberbayern in München und Mitglied des heraldisch-genealogischen Vereins „Adler“ in Wien. Geboren in Meran am 9. Jänner 1808; gestorben in Innsbruck am 14. Oktober 1874. Sieben Jahre sind seit dem Ableben“P. Justinian Ladurner – Eine biografische Skizze” weiterlesen
Pestfriedhöfe und Pestkapellen in Tirol
Erinnerungen an die Pest in Tirol von 1634 Verfasst von Franz Schumacher und erstmals veröffentlicht 1934 Wie schon im Aufsatze über die im Herbst 1634 in Innsbruck aufgetretene Pestkrankheit (siehe Tiroler Anzeiger Nr. 184, 185, Innsbrucker Nachrichten Nr. 187) hervorgehoben wurde, breitete sich damals die Pest auch über viele Tiroler Landgemeinden aus. Sie forderte in“Pestfriedhöfe und Pestkapellen in Tirol” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Über die Tiroler
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Die gute alte Zeit ging für Tirol etwa mit dem vorigen Jahrhundert zu Ende. Was vor diesem liegt, ist jetzt zum Ideal geworden, und es fehlt auch gewiß nicht an Zügen die sich zur Ausmalung desselben verwenden lassen. Mögen sie auch etwas anachronistisch benützt werden, die verschmelzende Hand der Zeit“Drei Sommer in Tirol – Über die Tiroler” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Von Prettau nach Bruneck
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Wir saßen in der Zechstube zur Tafel und erquickten uns an dem besten Gstraünenen, das die Prettau zu bieten hatte. Für ein Dörflein, das eine Tagreise von der Heerstraße, am Fuß der Tauern liegt, war die Bewirthung nur zu loben. Als wir fertig waren, fragte unser Jüngster leise nach seinem“Drei Sommer in Tirol – Von Prettau nach Bruneck” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Der Krimmler Tauern
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Die Aussicht von der Platte ins Pinzgau hinunter wird viel gepriesen, wir hatten aber wenig Genuß davon, da auf den schönen Morgen ein düstrer Abend gefolgt war und der Himmel sich mit schweren Wolken überzogen hatte. Diese lagen [579] uns allen zum herben Verdruß über den Tauern, ihren Gletschern und“Drei Sommer in Tirol – Der Krimmler Tauern” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Zillertal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Von da nach Lannersbach herunter führt ein anmuthiger Pfad am Bache hin. Aus tiefer Dämmerung schimmerten endlich die spitzthurmige Kirche und die hölzernen Häuser, die zwar etwas ansehnlicher sind, als jene in Hinterdux, aber ebenso schwarzbraun und rußig. Man sollte es nicht denken, daß zwischen hölzernen Häusern ein solcher Abstand“Drei Sommer in Tirol – Das Zillertal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Vom Wipptal nach Hintertux
von Ludwig Steub erschienen 1846 zum Inhaltsverzeichnis Wir sind nun mittlerweilen ins Wippthal gelangt. Diesen Namen trägt ein Landstrich, der sich von Innsbruck an der Sill aufwärts bis zum Brenner und von da am Eisack abwärts bis zur Brixener Klause erstreckt. Was sich nördlich vom Brenner gegen Deutschland senkt, heißt das untere, was sich südlich“Drei Sommer in Tirol – Vom Wipptal nach Hintertux” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Stubaital
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Das Lisenser Jöchel, welches nach Stubei hinüberführt, scheint keines von denen zu seyn, die man gerne besteigt. In Innsbruck war nur wenige Kunde darüber einzuziehen, doch [485] lautete diese eher günstig. Ich wollte mir daher den Weg nur beschreiben lassen und keinen Führer mitnehmen, aber Hans Krapf, der Schaffner zu“Drei Sommer in Tirol – Das Stubaital” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Sellraintal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Es bleibt uns jetzt noch übrig einen längern Gang durch Nordtirol zu machen, den wir in der Nähe von Innsbruck beginnen und zu Brunecken im Pusterthale beenden. Aus dem schönen Dorfe Axams ziehen wir bei einbrechender Dämmerung davon, um im Bade zu Selrain über Nacht zu bleiben. So dunkel es“Drei Sommer in Tirol – Das Sellraintal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Gadertal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Nicht weit von der Sennhütte und den Zirbelbäumen war auch die Wasserscheide, wo die Bächlein sich sondern und die einen gegen Abend rinnen ins Thal von Gröden und die andern gegen Morgen in die Abtei. Da sah ich noch einmal in die Alpenlandschaft hinunter, aus der ich heraufgestiegen war, in“Drei Sommer in Tirol – Das Gadertal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Grödental
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Das Wildfremde dieser Thäler sowohl in ihren abenteuerlichen Berggestalten, als in der Sprache und der Art der Bewohner übt in neuerer Zeit einen mächtigen Reiz auf wißbegierige Reisende. Ehemals blickte der eilige Romfahrer, wenn er am stolzen Schlosse zu Trostburg vorüberzog, wohl gleichgültig in den engen Bergriß, aus dem der“Drei Sommer in Tirol – Das Grödental” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Sarntal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Anstrengender als nach Kaltern, vielleicht auch nicht so genußreich, doch immerhin nicht zu widerrathen ist ein Gang von Bozen ins Sarnthal. Da muß nun zuerst das Schloß Ravenstein erstiegen werden, auf einem rauh, verrenkten Pfade, dessen Steilheit oft zum Rasten nöthigt. Bei heißer Tageszeit wird der Steiger oft sehnsüchtig in“Drei Sommer in Tirol – Das Sarntal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Kaltern und Eppan
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Die Landschaft von Kaltern, deren Thürme, Ansitze und Schlösser überall verschönernd in die Gegend von Bozen hereinblicken, wird trotz ihrer Reize wenig besucht. Sie ist zu warm, um als Sommerfrische zu dienen, zu ländlich, um viel Zeitvertreib aufzubringen. Gleichwohl war sie im letzten Jahrzehnt mehrere Monden lang durchwallt von vielen“Drei Sommer in Tirol – Kaltern und Eppan” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Die Stadt Bozen und der Ritten
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Nach dem langen Winter 1843 fand ich mich wieder auf einer Blumenterrasse im Etschland, in einem schönen Garten bei Bozen. Hier am Lorbeerbusch träumt Schiller im bleichen Marmor, dort erhebt sich Goethe’s gebieterisches Haupt, und in der Geisblattlaube ist der verständige Nestor aus Prinz Zerbino aufgemalt wie er im Garten“Drei Sommer in Tirol – Die Stadt Bozen und der Ritten” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Ultental
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Und somit gehen wir wieder auf dem stillen, öden Wege an der Passer zurück und bereiten uns in Meran zu einer Fahrt ins Ultnerbad. Hiefür ist nicht schwer Gesellschaft zu finden, denn die Ultnerfreuden werden von den Meranern einmal des Jahres wenigstens gerne genossen. Die Frauen reiten auf Eseln aus,“Drei Sommer in Tirol – Das Ultental” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Passeiertal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Wenige Fremde gehen von Meran, ohne einen Ausflug nach Passeier gemacht zu haben, zur Heimath Andreas Hofers, des Sandwirths und Obercommandanten von Tirol. Sie ist [347] zu Fuß oder zu Pferde in drei bis vier Stunden zu erreichen. Man geht an der Zenoburg vorbei über Riffian nach Saltaus, einem Edelhofe,“Drei Sommer in Tirol – Das Passeiertal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Meran und seine Umgebung
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Meran ist eine kleine Stadt und hat nur eine Gasse, aber eine hübsche Gasse mit Bogengängen, hier wie in Bozen Lauben genannt, die freundlicher und offener als in der Nachbarstadt, in den heißen Stunden wie beim Regenwetter ein behagliches Lustwandeln gestatten und in der Zeit der Früchte der Sitz der“Drei Sommer in Tirol – Meran und seine Umgebung” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Vom Reschen nach Meran
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Zu Nauders thut der Reisende gut sich auf einen langweiligen Weg gefaßt zu machen, auf die Fahrt über die Haide, oder Hoad, wie das Volk spricht, zuerst wohl nur der Name der Thalfläche, jetzt auch der eines Dorfes und mitunter auch des ganzen Straßenzuges, denn der Tiroler setzt zuweilen auch“Drei Sommer in Tirol – Vom Reschen nach Meran” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Von Landeck zum Reschen
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Dieser Weg ins Vintschgau, ins Etschland und nach Italien heißt im Lande gewöhnlich die obere Straße, während jene über den Brenner die untere genannt wird. Eine dritte fahrbare Verbindung zwischen dem Norden Tirols und seinem Süden gibt es nicht. Jene obere Straße aber geht an manchen gefeierten Stellen vorüber, die“Drei Sommer in Tirol – Von Landeck zum Reschen” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Von Vent nach Schnals
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis In Zwieselstein gehen drei Wege auseinander. Einer von diesen Steigen führt der Oetz, oder wie sie von jetzt an heißt dem Venterbache, entlang in den hintersten Ort des Thales, nach Vent. Links von diesem geht einem andern Bache nach ein anderer Weg ins Gurgltal. Dieser wird in neuern Zeiten von“Drei Sommer in Tirol – Von Vent nach Schnals” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Ötztal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Wir gehen also von der Straße ab und gegen Roppen zu, das auf der andern Seite des Stromes liegt. Rechts steigen da bewaldete Berge auf, links steht der Tschirgant, der nunmehr, nachdem man um seine Vorderseite herumgekommen, aus einer Pyramide ein langer Bergkamm geworden, und sich am Inn hinunter langsam“Drei Sommer in Tirol – Das Ötztal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Oberinntal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Landeck ist ein Dorf, wie anderswo oft nicht die Städte sind – anderthalbtausend Einwohner, ansehnliche Häuser, an den Anhöhen malerisch aufgestaffelt, reinliche Gassen, eine schöne Brücke, eine große gothische Kirche, ein stolzes Schloß in der Höhe – dazu ein muthiger lebendiger Strom und ragende Berge. Dieses Dorf liegt zu zwei“Drei Sommer in Tirol – Das Oberinntal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Über das Land Tirol
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Die gefürstete Grafschaft Tirol war in alten Zeiten ein Theil des Berglandes, das die Römer Rhätia nannten. Dessen erste Bewohner sollen nach längst verklungenen Sagen tuscischen Stammes und vorher in den Ebenen am Padus seßhaft gewesen, von dort aber beim Einbruch der Gallier unter ihrem Führer Rhätus in die Alpen“Drei Sommer in Tirol – Über das Land Tirol” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Über die Vorarlberger
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Bei unsrer Absicht zuletzt noch einiges über den Charakter der Vorarlberger zu sagen, finden wir einen willkommenen Anhaltspunkt in den Schriften des zu Bregenz gebornen und ebendaselbst im Jahre 1822 verstorbenen Priesters Franz Joseph Weizenegger. Diese sind lange nach dem Tode desselben und zwar im Jahr 1839 zu Innsbruck in“Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Über die Vorarlberger” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Von St. Luciensteig bis Bregenz
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Die letzte Wanderung ist ein gutes Stück über Vorarlberg hinausgegangen, da das ganze Paznaunerthal zum Land Tirol gehört. Noch bleibt uns übrig Einiges von den schönen und fruchtbaren Gegenden am Rhein zu sagen. Wir gehen daher von Chur aus durch Maienfeld, ein sehr unscheinbares städtisches Nestchen, und ziehen St. Luciensteig“Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Von St. Luciensteig bis Bregenz” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Das Paznauntal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Die Trisanna fließt nach Galtür, dem ersten Dorfe von Paznaun, hinaus durch ein ödes Thal, das ganz spitz zulaüft und in seiner Tiefe nur für den Bach und den schmalen Fußpfad Raum läßt. Zweimal jedoch dehnt sich der Bach in einen weiten Wasserspiegel und bildet so zwei seichte Seen. [130]“Drei Sommer in Tirol – Das Paznauntal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Walgau und Montafon
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Nicht weit von Ludesch gegen Morgen auf dem letzten Absenker des Gebirgs liegt die uralte Kirche von St. Martin, jetzt abgeschafft und verschlossen, einst Pfarrkirche und die älteste der Gegend, welche die ganze Schattenseite des Walserthales zu ihrem Sprengel zählte, während die Sonnenseite nach St. Anna zu Thüringen gehört. Der“Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Walgau und Montafon” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Die beiden Walsertäler
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Kreuzweise über dem innern Bregenzerwald, nur durch das Flußgebiet der Ache von einander geschieden, liegen die beiden Walserthäler. Das eine derselben geht an der Breitach hin, die unter dem bayerischen Marktflecken Oberstdorf mit andern Bächen vereint die Iller bildet und heißt das äußere, untere, oder kleine Walserthal; das andere läuft“Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Die beiden Walsertäler” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Reutte und das Lechtal
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Vorarlberg ist auf der Heerstraße von drei Seiten her zugänglich. Wer von Deutschland kömmt, fährt über Bregenz in das Ländchen ein; die italienische Straße geht über Chur und Maienfeld nach Feldkirch; die Tiroler kommen über den Arlberg. Diese drei für Roß und Wagen geschickten Zugänge gehören ebendeßwegen zu den viel“Drei Sommer in Tirol – Reutte und das Lechtal” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Über das Land Vorarlberg
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Im Westen der Grafschaft Tirol zwischen dem Arlberg und dem jungen Rhein liegt ein kleines, bergiges Gebiet, das jetzt den Namen Vorarlberg führt. In den ältesten Zeiten war diese Landschaft frei, später mit den übrigen Alpenländern den Römern unterthan. Von den Orten, die während ihrer Herrschaft auf vorarlbergischem Boden genannt“Drei Sommer in Tirol – Über das Land Vorarlberg” weiterlesen
Drei Sommer in Tirol – Vorwort
von Ludwig Steub zum Inhaltsverzeichnis Im Jahre 1842 hatte eine Buchhandlung zu Karlsruhe die Absicht, unter der Leitung des zu früh verstorbenen Professors Ludwig Bauer zu Stuttgart ein Werk unter dem Titel: Deutschland im neunzehnten Jahrhundert – herauszugeben. Dazu wurden mehrere Mitarbeiter aufgeboten, welche die ihnen zugetheilten Landschaften laut des brieflich ergangenen Programms „hinsichtlich des“Drei Sommer in Tirol – Vorwort” weiterlesen
Ludwig Steub, Drei Sommer in Tirol
Textarchiv Tirolensien digital zur Übersicht Inhaltsverzeichnis Teil 1 – Vorarlberg, das Außerfern und das Paznauntal Drei Sommer in Tirol – Vorwort Drei Sommer in Tirol – Über das Land Vorarlberg Drei Sommer in Tirol – Reutte und das Lechtal Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg – Die beiden Walsertäler Drei Sommer in Tirol und Vorarlberg“Ludwig Steub, Drei Sommer in Tirol” weiterlesen
Egon Erwin Kisch 1938, Die drei Kühe
tirol-erinnert.eu Eine Bauerngeschichte zwischen Tirol und Spanien »Ich?«, fragte er und wurde über und über rot vor Verlegenheit. Daß er so auf meine Anrede reagieren würde, hatte ich mir gedacht, deshalb hatte ich mich ja gerade an ihn gewendet, obwohl viele andere sich begierig zeigten, mir ihren Weg nach Spanien zu erzählen. Er aber hatte“Egon Erwin Kisch 1938, Die drei Kühe” weiterlesen
Angelika von Hörmann, Tirolische Pflanzensagen
Es gewährt dem denkenden Naturfreund einen eigenen Genuß, zur schönen Jahreszeit durch Feld und Wald oder durch blumige Wiesen hinzuschlendern und mit sinnendem Auge das Leben und Weben der verschiedenartigen Erscheinungen der Pflanzenwelt zu betrachten. Hier entfaltet sich ein zarter Keim, in dem noch wie in einem Kinde alle eigentümlichen Anlagen schlummern, dort prangt eine“Angelika von Hörmann, Tirolische Pflanzensagen” weiterlesen
Hugo Neugebauer, Tiroler Sagenmotive
Textarchiv Tirolensien digital zur Übersicht 1. Kultische Motive Die Sagenmotive spielen in der vergleichenden Sagenkunde eine große Rolle. Sind sie doch gleichsam die Kerne, um die sich die einzelnen Sagen gebildet oder kristallisiert haben. Sie sind zugleich die Glieder, welche die örtlich oft weithin zerstreuten Sagengebilde zu ganzen Sagenfamilien verbinden, und die Züge, an denen“Hugo Neugebauer, Tiroler Sagenmotive” weiterlesen
Hörmann, Die Saligen Fräulein und die Nörggelen
verfasst von Ludwig von Hörmann Zwei Sagenbilder aus Tirol. Sagen und Märchen, Lieder, Sitten und Gebräuche sind der naturwahre Ausdruck des Charakters eines Volkes. In ihnen spiegelt sich all’ sein Denken und Trachten, seine religiösen und politischen Anschauungen und Grundsätze, der Grad seiner Bildung, mit einem Wort: sein ganzes inneres Wesen – seine Geschichte. Ihrer“Hörmann, Die Saligen Fräulein und die Nörggelen” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Ende
Wenn in Meran weilend, schaffte Frau Emma als große Blumenliebhaberin im Garten; sie war bis zuletzt tätig und heiteren Gemütes. Oft saß sie, Flachs spinnend, ihre Lieblingsbeschäftigung, im Kreise ihrer Kinder und Enkelinnen und erzählte aus längst vergangenen Zeiten. Noch in den letzten Wochen ihres Lebens besuchte sie der Wiener Bürgermeister Dr. Karl Lueger, der“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Ende” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Endlich Ruhe
Die letzten Lebensjahre verbrachte sie im Winter in Meran, im Sommer in Niederdorf, am liebsten in Prags. — Jetzt konnte sie rasten; sie saß am See, dem dunkelgrünen, mit dem Hintergrund der hohen Felsen und ließ die bewegten Bilder ihres Lebens, der Vergangenheit, an ihrem Geiste vorüberziehen und die Wellen sangen ihr ewiges Lied dazu.“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Endlich Ruhe” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Gute Nerven
Gebeugt durch die Last der Jahre war Emmas Rücken, nicht aber ihr Frohsinn, ihr goldiger Humor, ihre Arbeitsfreudigkeit. Wenn in Meran weilend, hatte sie in der Pension Stadt München ihren kleinen Gemüsegarten, den sie selber zu pflegen liebte. Sie machte sich morgens das Bett selbst; kam sie in der Früh von der Kirche heim, so“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Gute Nerven” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Prags
In beiden Geschäften ließ sich Geld verdienen. Die jungen Leute in Niederdorf hatten schon lange die Absicht, am herrlichen Pragser See ein kleines Unterkunftshaus zu bauen, doch einerseits war die Finanzierung schwer, anderseits kein Grund zu bekommen. Die Eigentümer desselben, Bauern von St. Veit, waren durchaus abgeneigt; deren Kühe hatten das Weiderecht, konnten dort friedlich“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Prags” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – In Meran und Neuspondinig
Wir sind unserer Erzählung um Jahre vorausgeeilt und nehmen den Faden wieder mit dem Jahre 1883 auf. Als in diesem Jahre die jüngste Tochter Luise dem Franz Staffler, Gastwirt zum „Schwarzen Greifen“, als Gattin nach Bozen gefolgt war, hielt Frau Emma nun Umschau nach einer Schwiegertochter. Doch erst vier Jahre später wurde ihr Wunsch erfüllt.“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – In Meran und Neuspondinig” weiterlesen
Die Überschwemmungskatastrophe 1882 in Niederdorf
Frau Emma auch von schweren Prüfungen nicht verschont blieb, lässt sich denken. Eine der furchtbarsten waren die Hochwasserverheerungen des Jahres 1882, welche viele Existenzen vernichteten oder wenigstens bedrohten. Lassen wir Dr. Alfeld erzählen, der dieselbe mitmachte. „Ich war am 19. September nach Niederdorf gelangt, durch die Ungunst der Witterung von einer beabsichtigten Tour nach Ampezzo“Die Überschwemmungskatastrophe 1882 in Niederdorf” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Harfenisten
Was ist Fortschritt! Zu den Stellwagenzeiten, d. i. von zirka 1850 bis 1870, waren die Unterhaltungen dortselbst ganz anderer Art. Da gab es die Harfenisten. Ein paarmal im Jahre kamen solch fahrende Musikanten, Böhmen. Besonders war da eine Familie, ein alter Vater, ein Sohn, zwei Töchter. Letztere hatten ihre in einem Stofffutterale eingehüllten Harfen auf“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Harfenisten” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Die Theatergesellschaft
Trotz der schweren Schicksalsschläge und nie fehlenden großen Sorgen verfügte Frau Emma über eine heitere Lebensanschauung und sonnigen Humor, den sie auch auf ihre Umgebung verbreitete. Sie war auch allem vernünftigen Fortschritt stets zugetan, sonst wäre ja ihre Gründung nicht so ins Ungemessene gestiegen. Dass alle sich in ihrem Hause wohl fühlten und aufmerksam bedient“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Die Theatergesellschaft” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Die Wachtel als Weckuhr
Also die Bahn rückte näher und näher. Um den Anschluss nicht zu versäumen, musste der Stellwagen schon um vier Uhr früh von Niederdorf abfahren. Frau Emma hatte nie eine übertriebene Liebe zu ihren Kindern. Luise, die spätere Greifenwirtin, und Josefine mussten jetzt „zum Stellwagen“ aufstehen. Was wollte das sagen? Um drei Uhr morgens das Frühstück“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Die Wachtel als Weckuhr” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Die Eisenbahn
Große Umwälzung stand bevor! Näher und näher rückte die Eisenbahn, kam der Siegeszug der Lokomotive. Im Pustertale war ein ganz anderes Leben. Frau Emma freute sich, dass die Trasse so oft über ihren Grund ging, man zahlte gut; sie rechnete und wusste durchzudringen, dass es für jedes ihrer Kinder 1000 Gulden traf, somit 6000 Gulden.“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Die Eisenbahn” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Noch gut abgelaufen
Unter den Durchschnittsgästen der Frau Emma befanden sich manchmal auch Originale, Sonderlinge, und es wäre manches zu erzählen. Zum Beispiel von Herrn und Frau Steinbüchl aus Triest. Ein großer Gelehrter, von dem sogar im Konversationslexikon steht. Er war hochbetagt, den Neunzigern nahe, doch immer munter und voll Witz; machte sich nichts aus den Tafelfreuden, ja“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Noch gut abgelaufen” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Marie
Nicht so leicht war es aber für Frau Emma einen Ersatz zu finden und ihre bald fünfzehnjährige Tochter Marie trat unerschrocken in die Bresche. Doch wurde sie noch, als ein provisorischer Ersatz gefunden war, zum unerlässlichen Kochen lernen nach Salzburg ins Hotel Nelböck geschickt. Sie kam zurück mit vielen Erfahrungen und neuen Rezepten. Inzwischen hatte“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Marie” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – In der Küche
Frau Emma hatte stets verlässliche, treue Dienstboten. Vor allem eine brave Köchin, die blonde Anna von Frenes aus Kiens bei Ehrenburg. Im Gegensätze zu vielen ihrer Kolleginnen von ruhiger, sanfter Gemütsart, im Kochen eine Künstlerin. War nichts beim Herde zu tun, so setzte sie sich an ihr Spinnrad und hatte als Bevorzugte auf ihrem Rocken“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – In der Küche” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Ein anderes Bild
Die Schwarzwälder Uhr in der Gaststube holte aus zum Stundenschlag, es war sechs Uhr morgens. In der Ecke spinnen zwei Mägde seit vier Uhr früh. Das Plaudern ist verstummt. Frau Emma an ihrem Schreibtisch, der das Bureau darstellt, spricht halblaut zu sich selbst. Es geht immer noch recht gut mit der Stellwagenfahrt; auch heute wieder“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Ein anderes Bild” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Gäste von weither
Einmal brachte der Stellwagen von Brixen eine englische Familie. Das Haupt desselben stellte noch vor dem Aussteigen die Frage: „Gibt es bei Euch Sauerkraut?“ Verwundert bejahte die herbeieilende Wirtin jene sonderbare Frage. „Gut“, sagte Mr. Colquhoun, „dann bleiben wir hier“. Dem Wagen entstiegen sodann Herr und Frau, sowie zwei Töchter, Isabel und Florence, mit den“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Gäste von weither” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Der kleine Eduard
Stellwagen-Seppele hatte aus einer aufgelassenen Kapelle ein Altärchen erworben und brachte es heim. Großer Jubel bei den drei Jüngsten! Wo wird es aufgestellt? Nirgends anders, als in der Stragenegg-Stube; die alte Frau steute sich auch darüber. Den ganzen Tag drängte die Arbeit, aber zum Rosenkranz kniete sie sich nieder, „damit ihre allen, armen Augen rasten“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Der kleine Eduard” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Krieg
Am nächtlichen Himmel erschien ein Komet! Zuerst wollte ihn einer bemerkt haben und dann sahen alle mit Entsetzen diesen unheimlichen rätselhaften Himmelskörper. Das bedeutet Krieg, sagte man zuerst leise, dann immer lauter. Nun kamen endlose Truppendurchzüge. Und der Krieg war da. Wie viele Regimenter zogen da an Niederdorf vorüber; den Anfang machten die Freiherr von“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Krieg” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Der schwerste Schlag
Drei Töchter und zwei Söhne, der jüngste, Hermann, noch nicht zwei Jahre all, wurden von ihrem Sommeraufenthalt im Schacherhofe abgeholt; die Älteste war schon zu Hause tätig. Die Mutter empfing die Kinder weinend mit den Worten: „Geht nach Aufkirchen zur Mutter Gottes für den Vater beten, er ist schwer krank“. Die Anfänge seines Leidens verbergend,“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Der schwerste Schlag” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Rivalität
Die zwei führenden Familien in Niederdorf waren die Hellenstainerischen und die Postmeisterischen, wenn schon letztere den gleichen Namen führten. Man dachte als „führend“ hauptsächlich an die Frauen. Josefs ältester Bruder hatte sich seine Gattin aus Innichen, vom berühmten Gasthof Tagger geholt, eine Kopfsguter, eine reiche Partie. Die resolute Dame hatte ihrem Franz, ohne dass er“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Rivalität” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Das Kloster in Bruneck
Die geistliche Braut wurde ins Kloster gesteckt, wo es ihr sehr gefiel. Sie freute sich abends schon aufs Erwachen am Morgen, aufs Sich-Bewusstwerden, dass sie im Kloster sei. So viele nette Fräulein waren da, nahezu achtzig, von ganz kleinen bis zu zwanzigjährigen, darunter drei interessante Negermädchen, die Pater Olivieri gebracht hatte. Das Institut hatte einen“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Das Kloster in Bruneck” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Primiz in St. Johann
Und so ging’s im Schwarzadler weiter durch Freud’ und Leid. Im Winter gemütlich und ruhig, der Sommer brachte Scharen fremder Gäste. Im Mai eröffnete Franz Josef Malinverno, ein Leipziger, die Saison. Dieser verlebte durch volle 39 Jahre stets den Sommer in Niederdorf, Frühjahr, Herbst und Winter in Meran im Hotel Erzherzog Johann. Das Jahr 1889“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Primiz in St. Johann” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Serravalle
Emma und Marie, die beiden ältesten Töchter, kamen vom Institut zurück. Im Ursulinenkloster zu Bruneck hatten sie alles gelernt, was Bürgersmädchen brauchen, auch gut Italienisch, worauf Herr Josef Wert legte. Er wollte noch ein Übriges tun und brachte seine Älteste in einem Herrschaftshause im Venetianischen unter, wo sie sich noch in dieser Sprache vervollkommnen sollte.“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Serravalle” weiterlesen
Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Der Stammhalter
„Jetzt schau’ einmal, Sophie, ist das nicht das Steirerwagele und der Schimmel vom Niederdorfer Onkel?“ — Jetzt kommt er die Straße herunter, biegt ein und fährt auf den Widum zu. „Grüß Gott, Ander, was hast du heute in Rasen für ein Geschäft?“ „Den Pfarrer möcht’ ich haben“. Und schon frägt dieser (der Pfarrer Leopold Hellenstainer):“Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit – Der Stammhalter” weiterlesen