Sage vom starken Zottler

In die Gegend von Hochgenein kam in alter Zeit ein baumstarker Mann von Baiern herein, der im Schmirnerthale gemeiniglich der “Wilde” hieß. Er streifte durch die dichten Wälder mit seiner Eisenkeule und machte Jagd auf das Wild; er gab den Bauern in derselben Gegend auch allerlei gute Räthe, zeigte ihnen allerlei Heilkräuter und prophezeite ihnen“Sage vom starken Zottler” weiterlesen

Das hinausgekehrte Glück

In Schmirn werden die Reliquien eines Heiligen namens Felix verehrt, eines armen Dienstboten, der in seinem Stande sehr fromm gelebt hat und selig im Herrn verschieden ist. In seinem Leben war er bei einem Bauern im Dienste, und dieser Bauer schätzte ihn sehr hoch; denn offenbar war mit dem Knechte Felix der Segen Gottes in“Das hinausgekehrte Glück” weiterlesen

Der Bergsturz

Wenn man sich vom Wipptal in Tirol gegen den Ort Schmirn wendet, so gewahrt man einen Hügel. Auf diesem lebte einst ein reicher Bauer, bei dem der heilige Felix als Knecht in Diensten stand. Der Reichtum hatte den Bauern so gottvergessen gemacht, daß er selbst am Sonntag seine Mägde die gewöhnlichen Dienste verrichten ließ. Der“Der Bergsturz” weiterlesen

Sage vom heiligen Felix

Zu Schmirn im Schmirntale lebte vor sehr vielen Jahren ein sehr geiziger Bauer namens Simon. Derselbe war reich an Alpen, an Vieh, an Gehöften, an Geld und Gut, aber arm am Herzen, denn es fehlten ihm Milde, Erbarmen und Menschenliebe. Schuldnern war er ein harter und schonungsloser Gläubiger, Dienstboten ein harter und grausamer Gebieter. Dennoch“Sage vom heiligen Felix” weiterlesen

Die Kirche im Berge

Im Thale Gschnitz hütete einmal ein Bauernbube Geise. Als er nicht wußte, was er vor Langweile anfangen sollte, steig er hin und her und suchte nach seltenen Steinen. Da sah er plötzlich ein Loch im Felsen, das er früher nie bemerkt hatte, und blickte neugierig in dasselbe, Da sah er zu seinem Staunen, daß es“Die Kirche im Berge” weiterlesen

Die Totenkopf-Wette

Der am 6. Juli 1913 in Trins verstorbene ledige “Prangerhans” war eine von jenen knorrigen, urwüchsigen Bauernnaturen, die ob ihrer Eigenart lange nach ihrem Tode in der Volkserinnerung weiterleben. Urwüchsige Gestalten werden nicht so leicht vergessen, sie leben in der Volksseele fort, gleichsam als ein Stück Heimat, und es ist füglich auch eine Art Heimatpflege,“Die Totenkopf-Wette” weiterlesen

Geschichtliches und Sagenhaftes aus Trins / Michael Meßner 1948

Ein Beitrag zur Trinser Ortsgeschichte von Oberlehrer Michael Meßner. Der sensationelle Skelettfund, der am 31. August 1935 bei Ausbesserungsarbeiten einer schadhaften Mauer im früheren Trinser Widum gemacht wurde und worüber die Zeitungen berichtet haben, brachte für die Ortsgeschichte zwar keine wesentlichen Aufschlüsse, hat aber hinsichtlich der Heimatkunde doch recht befruchtend gewirkt. Er weckte das Interesse“Geschichtliches und Sagenhaftes aus Trins / Michael Meßner 1948” weiterlesen

Sage vom Trinser Geigenstein

Dieser sagenhafte Stein befindet sich etwa eine halbe Stunde innerhalb des Dorfes Trins, im sogenannten Galtschein, knapp unterhalb der Straße. Es ist ein großer Granitblock, wohl von den Eiszeitgletschern hergeschoben und abgelagert. An seiner Steilseite zeigt er Spalten und Rillen in Form einer Geige, von welcher geigenartigen Zeichnung der Stein seinen Namen hat. Alte Leute“Sage vom Trinser Geigenstein” weiterlesen

Sage von den Bergseen im Navistal

Im Gebirge hinter Navis sind einige kleine Seen, bei denen es nicht geheuer sein soll. Einmal schlief ein Senner in der Nähe eines solchen Sees ein. Als er aufwachte, befand er sich mit dem halben Leibe im Wasser. Wirft man Steine hinein, entsteht ein Unwetter. (Navis) Quelle: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Tirol, Gesammelt und“Sage von den Bergseen im Navistal” weiterlesen

Von den Goldbrünnlein im Wipptal

In Navis ist ein Goldbrünnlein, zu dem früher Venediger kamen. Ein Hirt sah einmal, wie ein kleines Männlein dabei Gold sammelte, und merkte sich den Platz genau. Als er aber später es suchte, konnte er das Brünnlein nicht mehr finden. Dasselbe wird von den Goldknappen in Gschnitz erzählt. Auch in Schmirn ist ein Goldbrünnlein. Der“Von den Goldbrünnlein im Wipptal” weiterlesen

Das nächtliche Wunder

In einer finstern und stürmischen Mitternacht wurde der Kurat zu Navis wachgeschellt, und als er sein Lager verlassen hatte und zum Fenster hinaussah, erblickte er seinen Mesner mit einer Laterne, welcher meldete, auf einem Hofe über dem Dorfe liege ein todkranker Mann und begehre die Sterbesakramente. Der Kurat gebot dem Mesner einstweilen die Kirche zu“Das nächtliche Wunder” weiterlesen

Der Wilde und das Bergfräulein

Auf der Alpe Weirich bei Navis waren einst die Sennen mit Mähen beschäftigt, als weiter droben auf der Galtwiese sich ein jämmerlicher Hilferuf hören ließ, und wie die Mäher hinaufblickten, sahen sie mit Entsetzen, wie ein riesenhafter Wilder Mann ein Seligfräulein zerriß, das die gehörten Schmerzenstöne ausstieß. Ein lustiger, kecker Hirte rief, als der Riese“Der Wilde und das Bergfräulein” weiterlesen

Der Schenkel des Bergfräuleins

Ähnlich wie auf der Alpe Weirich geht die Sage auf andern Alpen im Naviser Tale, daß einst vor vielen Jahrhunderten die Leute von Navis Bergheu mähten. Sie hörten auf einmal ein fürchterliches Geschrei ober sich auf dem Berge und sahen ein schönes, weißes Bergfräulein, deren sie auf den Bergen schon mehrmals gesehen hatten, welches ein“Der Schenkel des Bergfräuleins” weiterlesen

Die Karfreitagstänzerin

Auf einem einsamen Hofe im Naviser Tale diente eine Bauerndirn, deren ganzes Wesen voller Übermut und Frechheit war. Vom Körper war sie schön, aber nicht schön von der Seele: Mit Brot und Käse ging sie um wie mit Erdklößen, sie warf ganze Laibe Brot in den Spüleimer, Butter in das Feuer, daß es stärker lodere,“Die Karfreitagstänzerin” weiterlesen

Sage vom Rosslärm auf der Weirich-Alm

Das Niederleger von der Alpe Weirich (auch Weirach genannt) liegt im Naviser Tale, wozu man von der Naviser Kirche rechts ab in einer halben Stunde gelangen kann. Diese Alpe ist berüchtigt wegen eines unheimlichen Spukes, der wie ein Roßlärm zu hören ist. Vor dreißig Jahren beiläufig war Johann Marquart, Garberhofbesitzer in Außernavis, zur Adventzeit dahin“Sage vom Rosslärm auf der Weirich-Alm” weiterlesen

Sage vom Wolfendorn

Der Paß über den Brenner, welcher schon zu Römerzeiten bekannt war, bildet ein Hochtal, eigentlich einen tiefen Spalt durch die Zentralkette, welche vom St. Gotthard her durch Tirol zieht und sich in der Steiermark verflacht. Ehe man vor die Zentralkette zum Brennerspalte kommt, trotzt der “Tribulaun” mit seiner vergrabenen Wünschelrute dem Himmelsgewölbe; dann folgt die“Sage vom Wolfendorn” weiterlesen

Die Bergknappen von Obernberg

Die Bergknappen wurden aus Oberberg durch die große Pest vertrieben und wollten über das Leitnerjoch nach Steinach, aber auf dem Berge fielen sie plötzlich um und waren todt. Als man sie fand, hatte sie goldenene Schuhnägel und ein goldenes Kegelspiel bei ihnen. Dieses liegt unter dem Rasselstein, der so groß wie ein Zimmer ist, begraben“Die Bergknappen von Obernberg” weiterlesen

Der Schatz bei Mauern

Auf einem Acker in Mauern, sagte man schon von jeher, sollte ein Schatz begraben liegen. Eine arme Witwe schnitt einmal Gerste auf diesem Felde. Auf einmal hörte sie hinter sich einen Heidenlärm. Sie schaute um und ihr Auge wurde geblendet, denn ein kleiner Fleck des Ackers funkelte wie lauteres Gold. Sie fieng an sich zu“Der Schatz bei Mauern” weiterlesen

Der Schatz im Knappenloch

Unweit von Matrei liegt das sogenannte Knappenloch. In diesen Stollen geht es gar unheimlich zu. Es gingen einmal mehrere Bursche miteinander hinein, um zu sehen, was darinnen vorgehe. Mitten in den Stollen befindet sich eine Quelle. Als sie nun so ohne weiteres zur Quelle kamen, da hörten sie seufzen, allein sie ließen sich nicht irre“Der Schatz im Knappenloch” weiterlesen

Die Zwerge in Matrei

In alter Zeit gab es in der Gegend von Matrei viele Zwerge, die theils freundlich und nützlich, theils feindlich und schädlich waren. Erstere sagten, wann man bauen und säen solle und gaben braven Bauern auch andre gute Räthe, die “Znichten” aber hatten ihre Freunde, wenn sie einen Schaden thun konnten. Sie hängten gerne zwei Stück“Die Zwerge in Matrei” weiterlesen

Sage vom Ritter Trautson

In alter Zeit lebte ein Ritter Trautson, ein auserkorener Degen und berühmt wegen seiner Kühnheit. Er saß auf seiner Feste Matrei und hielt treulich Wache, denn es war der Feind ins Land gebrochen. Dieser zog mit einem übergroßen Kriegshaufen auch vor die Feste des Ritters Trautson und umschloss sie von allen Seiten hart. Lange wehrte“Sage vom Ritter Trautson” weiterlesen

Unser Herr im Elend

Um das Jahr 1210 lebte auf dem Schlosse Aufenstein am Eingange in das Navisthal Ritter Heinrich. Er war wohlthätig, tapfer und frommen Sinnes. Seine innige Andacht und seine heiße Liebe zum Erlöser führte ihn in das gelobte Land. Er besuchte Bethlehem, den Ölberg, den Berg Golgatha und die Kirche zum heiligen Grab, Hier sah er“Unser Herr im Elend” weiterlesen

Sage vom Gnadenbild Unser Herr im Elend

In der Altstadt des Marktes Matrei steht die Pfarrkirche des Ortes, welche ein vielbesuchtes, wundertätiges Christusbild enthält. In früheren Zeiten befand sich dieses Bild in der Burgkapelle des Schlosses Aufenstein im Navistale. Ein frommer Besitzer dieser Burg hatte das Bild aus Palästina mitgebracht. Einer der späteren Besitzer der Burg Aufenstein ließ in einer Anwandlung von“Sage vom Gnadenbild Unser Herr im Elend” weiterlesen

Der Knappe im Viggartal

Zu hinterst des Viggartals im Unteren Wipptal steht ein riesiger Steinblock, hoch und breit, wie ein dreistöckiges Haus, in welchen verschiedene Zeichen und Buchstaben eingegraben sind, die nicht mehr zu deuten. Das ganze Thal war einst ein Alpensee, seine Vertiefung heißt noch jetzt „Seegrub”, und im Hintergrunde liegen unterm Abhange des Glungezers die fünf kleinen“Der Knappe im Viggartal” weiterlesen

Das Wilde Feuer im Viggartal

Im Viggartal wird von den Hirten oft das wilde Feuer zur Nachtzeit gesehen. Es brennt im Walde wie ein anderes Feuer, gibt aber einen mehr bläulichen Schein. Wenn die Hirten abgezogen sind, kommt es zur Sennhütte und verbrennt dort das vorräthige Holz, daß man im Frühling nur mehr Kohlen findet. Das wilde Feuer soll ein“Das Wilde Feuer im Viggartal” weiterlesen

Der Bauer und die Hexen

Im Gasthaus zur “Schupfen” an der Brennerstraße kehrte eines Abends ein Bauer aus Axams, der den Sterzinger Markt besuchen wollte, ein, um dort zu übernachten. Als er das Nachtmahl eingenommen hatte, ersuchte er die Kellnerin, ihm sein Zimmer zu zeigen und gieng noch schnell auf die Seite. Jene wartete mit dem Licht in der Hand“Der Bauer und die Hexen” weiterlesen

Das Goldbrünndl

Auf der Fallser Alpe im Wipptal hatte ein Venediger ein Goldbrünndl, dem er jeden Herbst reichen Goldsand entnahm. Die Ochsen von dieser Alpe waren auch, da man fast immer Goldkörnlein von dem Brünndl in ihrem Magen fand, vom Metzger sehr begehrt. Wer sich aber erkühnte, den Goldsand gleich aus dem Brünndl zu nehmen, den konnte“Das Goldbrünndl” weiterlesen

Von Hexen als Katzen

Vor vielen Jahren giengen einige Burschen in ein Gasthaus. Auf dem Wege gieng die Rede, wer sich fürchte. Da rief jeder: “Ich fürchte mich, wenn ein Geist oder etwas Unheimliches käme.” Einer sagte aber: “Ich fürchte mich nicht.” Als es Abend wurde, und sie nach Hause giengen, kamen sie an einem Kreuzbilde vorüber. Da sah“Von Hexen als Katzen” weiterlesen

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