Steinach 1920, Prospekt Hotel Post, Seite 2

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Der Ort Steinach.

(1050 m Seehöhe.) Schnellzugsstation. — 3/4 Stunden Bahnfahrt von Innsbruck. T’s gibt wenige Plätze der Alpenregion, die sich einer lieblicheren L Lage oder bessorer klimatischer Verhällnisse erlreuen, als Sicinach am Brenner, cin gar schnucker, weit bekannter Sommerfrischort zwischen der Hauptstadt Innsbruck und dem Brenner – Passe auf sonnigem Wiesenplane des Wipptales gelegen, von Berggruppen und herauslugenden Gletschern umgeben, von zwei schäumenden Flüßchen durchzogen, die Luft voll Würze und Ozon, überall Wiesen und Wälder, sich üllnende Täler, Wege und Stege zu hübschen Ortschalten, lockenden Gaststätten und bergwärts aul alpine Unterkunftshütten. Ja, Steinach liegt wahrhaft schön, aber es liegt auch aul geschichtlich denkwürdigem Boden, denn oft hatte hier llndreas Hofer in den siegreichen Kämpfen 1809 sein Hauptquartier. Und welch Wandel der Zeiten, früher und jetzl Ehemals ein riesiger Wagenverkehr längs der Brennerstraße zum Güteraustauschc Ilaliens mit dem deutschen Norden, dann 1867 Eröffnung der Bronnerbahu – Welllinie, Verödung des Straßenverkehrs, doch solort cinsetzend Erwachen der Reiselust, Aufsuchen von Sommerfrischen, Durchbruch und riesiyos Wachstum des Alpinismus und des Wintersportes, Fremdenverkehr von Volk zu Volk!

Alle diese Wandlungen hal der Orl Steinach zum Segen für sich und seine Erholung suchenden Gäste mitgemacht, er wuchs von Jahr zu Jahr und breitete seine Schwingen, denn der Sommerfrischler, der beschauliche Spaziergänge in Wald und Wiesen suchl, der Hochtourist, für den Steinach ein idealer Miltelpunkt für nahe Touren in die Ziller. laler, Stubaier und Oetztaler Hochgebirgsstöcke darstelli, der Autolahrer auf der prächtigen Brennerstraße, aber auch der Wintersporller – sie alle linden hier, was sie suchen und kehren wieder her, für Steinach immer neue Freunde werbend.