Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte aktualisiere die Seite und/oder versuche es erneut.
Ein Kommentar zu “Innsbruck 2020, Der Kreuzersteg in St. Nikolaus”
Diese Brücke war um 1900 unter dem Namen “Kreuzersteg” bekannt. In einem Mauthäuschen auf der anderen Innseite wurde nämlich für die Benützung eine Weggebühr von 1 Kreuzer erhoben.
Mit folgendem Trick konnte man das Geld für den Wegzoll sparen. Die Innsbrucker Nachrichten vom 3. August 1898 berichten:
„Gestern nachmittags
sah man einen seltsamen Zug über den sogenannten
Kreuzersteg wandern. Eine Anzahl von etwa
16 Bäckergesellen schickte sich nämlich an, den
Steg zu überschreiten, als einer mit Rücksicht
auf den noch immer zu entrichtenden Obulus den
Vorschlag machte, die acht stärkeren Freunde
mögen die acht schwächeren auf die Schultern
nehmen und über die Brücke tragen, um so die
Hälfte der drohenden Mauthgebühr zu ersparen.
Gesagt, gethan! Unter lautem Gelächter be-
luden sich die stärkeren Burschen mit ihren schwä-
cheren Freunden und alsobald hörte und sah die
erstaunte Mauteinnehmerin den sonderbaren, fröh-
lichen Zug heranrücken. Wer von diesem lustigen
Stücklein der munteren Handwerksburschen liest,
wird sich darüber freuen. Vielleicht trägt dieser
launige Streich überdies noch dazu bei, die über
aus lästige Brückenmaut endlich abzuschaffen. Un-
längst hieß es, die Gemeinde hätte den Weg be-
reits erworben. Zeit wär‘ es!“
Diese Brücke war um 1900 unter dem Namen “Kreuzersteg” bekannt. In einem Mauthäuschen auf der anderen Innseite wurde nämlich für die Benützung eine Weggebühr von 1 Kreuzer erhoben.
Mit folgendem Trick konnte man das Geld für den Wegzoll sparen. Die Innsbrucker Nachrichten vom 3. August 1898 berichten:
„Gestern nachmittags
sah man einen seltsamen Zug über den sogenannten
Kreuzersteg wandern. Eine Anzahl von etwa
16 Bäckergesellen schickte sich nämlich an, den
Steg zu überschreiten, als einer mit Rücksicht
auf den noch immer zu entrichtenden Obulus den
Vorschlag machte, die acht stärkeren Freunde
mögen die acht schwächeren auf die Schultern
nehmen und über die Brücke tragen, um so die
Hälfte der drohenden Mauthgebühr zu ersparen.
Gesagt, gethan! Unter lautem Gelächter be-
luden sich die stärkeren Burschen mit ihren schwä-
cheren Freunden und alsobald hörte und sah die
erstaunte Mauteinnehmerin den sonderbaren, fröh-
lichen Zug heranrücken. Wer von diesem lustigen
Stücklein der munteren Handwerksburschen liest,
wird sich darüber freuen. Vielleicht trägt dieser
launige Streich überdies noch dazu bei, die über
aus lästige Brückenmaut endlich abzuschaffen. Un-
längst hieß es, die Gemeinde hätte den Weg be-
reits erworben. Zeit wär‘ es!“