Innsbruck 1936, Innstraße

Ansicht der Häuserzeile in der Innstraße mit dem heutigen Hans-Brenner-Platz im Hintergrund. Rechts das Gebäude des ehemaligen k.k. Strafhauses. Weiter hinten am Hans-Brenner-Platz befanden sich um 1850 das Armenhaus sowie das Städtische Zwangsarbeitshaus, wie im Franziszeischen Kataster zu erkennen ist.

Exkurs: Meyers Konversationslexikon von 1888 erklärt den Sinn solcher Zwangsarbeitshäuser wie folgt – A. steht hierbei als Abkürzung für Arbeitshäuser:

Zwangsarbeitshäuser für hartnäckige Bettler und gemeinschädliche Müßiggänger, in welchen diese durch Zwang zum Fleiß angehalten werden. Hierher können nach ihrem Wesen und Zweck die heutigen deutschen A., dann nach ihrem Hauptcharakter die englischen A. (workhouses) gerechnet werden, welche letztern in der englischen Armenpflege eine große Rolle spielen. Die Einrichtung des englischen Werkhauses stützt sich vorzüglich auf die Abschreckungstheorie. Sie ist darauf berechnet, von der Inanspruchnahme öffentlicher Hilfe möglichst abzuschrecken und durch eignen Erwerb die Aufnahme in A. zu vermeiden.

Bildnachweis: josefauer.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

platzhalter-logo1
Tipp: Mehr zur Bestellung von Bildern finden Sie unter >> Bestellung/Kontakt