Die Innsbrucker Nachrichten vom 18. Juli 1908 berichten über den Abschluss der Bauarbeiten:
“(Der Gasthof Breinössl.) Nach einer elfmonatilichen Arbeitszeit, ausgefüllt mit Anbauten, Umbauten und Aufbauten, steht heute der alte „Breinößl“, das bürgerliche Gasthaus mit dem bekannten Namen und dem guten Ruf, in einem neuen Gewand völlig fertig da. Heute ist das Breinößl in der Tat eine Sehenswürdigkeit, ein einheitlich und stilvoll gehaltenes Ganzes. Im Erdgeschoß, gegen die Maria-Theresien-Straße zu gelegen, befindet sich nun eine schöne, geräumige Bierhalle mit mächtigen halbrunden Bogenfenstern, die Schwemme ist an der alten Stelle wie früher, desgleichen der ehemalige Speisesaal. An das vierstöckige Hauptgebäude schließt sich ein Stöcklgebäude an, welches im Erdgeschoß ebenfalls einen geräumigen Trinksaal, im ersten Stockwerk einen großen Saal und einige andere Lokale enthält. In allen neuen Räumen ist der gemütliche Tiroler Stil. Die ganze Bauanlage wurde von der hiesigen Baufirma Retter ausgeführt.”
Anfang des Jahres 1923 erfolgte beim Gasthof Breinössl eine gründliche Fassadenrenovierung.
Die Innsbrucker Nachrichten vom 19. Mai 1923 berichten:
“Stadtverschönerung. Seit dem Eintritt der günstigeren
Jahreszeit sind in unserer Stadt auch die Renovierungs-
arbeiten an den Häuserfassaden wieder aufgenommen
worden. Besonders in der Maria-Theresien-Straße ist in
der letzten Zeit schon wieder viel zur Auffrischung
und Verschönerung des Straßenbildes geschehen. Am vorteil-
haftesten fällt wohl die soeben vollendete gründliche Re-
novierung der Fassade des Gasthofes „Breinößl” auf,
die sich nicht bloß auf die neue Färbelung beschränkte,
sondern dem Hause auch durch die Beseitigung des bis-
herigen groben, allzu massig wirkenden Bewurfes er-
streckte. Man hat der Fassade nunmehr einen leichten
Spritzbewurf und einen warmtönigen Ockeranstrich ge-
geben, der die besondere architektonische Gliederung der
Fassade nun zu viel besserer Geltung bringt: durch die
dunkelgrünen Fensterstöcke, die hinwiederum durch wei-
ßes Rahmenwerk und ebensolche Ornamente aufgehellt
sind, ist die große Fläche, die vielleicht sonst zu monoton
gewirkt hätte, wirksam und geschmackvoll belebt, und wenn
dann noch der reiche Blumenschmuck an den Erkern und
Gesimsen in vollem Flor steht, wird diese Fassade sicher
zu einer der schönsten und freundlichsten der ganzen
Straße werden. Wie wir hören, ist dieser Erfolg, der dem
Bürgerlichen Bräuhause, dem Besitzer des Gebäudes, alle
Ehre macht, zum großen Teile auch dem neuen Pächter
Herrn Greiner, dem schon von Kufstein her (Hotel
Egger), der beste Ruf voransging, zu verdanken, indem
Herr Greiner aus die Anregungen aus Architekten- und
Heimatschutzkreisen verständnisvoll einging. Uebrigens
ist inzwischen auch die Veranda des „Breinößl”-Gartens
durch Renovierung der seit 1880 dort befindlichen 18
Wandgemälde (die zum größten Teil von dem Bozner
Maler Stolz, dem Vater des bekannten Künstlerkleeblat-
tes Stolz, stammen), wieder erheblich verschönert worden.”
Der Umbau des Gasthofs Breinössl erfolgte 1908. Vorher sah das Haus so wie auf diesem Foto aus:
https://josefauer.com/innsbruck-1899-breinoessl/
Die Innsbrucker Nachrichten vom 18. Juli 1908 berichten über den Abschluss der Bauarbeiten:
“(Der Gasthof Breinössl.) Nach einer elfmonatilichen Arbeitszeit, ausgefüllt mit Anbauten, Umbauten und Aufbauten, steht heute der alte „Breinößl“, das bürgerliche Gasthaus mit dem bekannten Namen und dem guten Ruf, in einem neuen Gewand völlig fertig da. Heute ist das Breinößl in der Tat eine Sehenswürdigkeit, ein einheitlich und stilvoll gehaltenes Ganzes. Im Erdgeschoß, gegen die Maria-Theresien-Straße zu gelegen, befindet sich nun eine schöne, geräumige Bierhalle mit mächtigen halbrunden Bogenfenstern, die Schwemme ist an der alten Stelle wie früher, desgleichen der ehemalige Speisesaal. An das vierstöckige Hauptgebäude schließt sich ein Stöcklgebäude an, welches im Erdgeschoß ebenfalls einen geräumigen Trinksaal, im ersten Stockwerk einen großen Saal und einige andere Lokale enthält. In allen neuen Räumen ist der gemütliche Tiroler Stil. Die ganze Bauanlage wurde von der hiesigen Baufirma Retter ausgeführt.”
Anfang des Jahres 1923 erfolgte beim Gasthof Breinössl eine gründliche Fassadenrenovierung.
Die Innsbrucker Nachrichten vom 19. Mai 1923 berichten:
“Stadtverschönerung. Seit dem Eintritt der günstigeren
Jahreszeit sind in unserer Stadt auch die Renovierungs-
arbeiten an den Häuserfassaden wieder aufgenommen
worden. Besonders in der Maria-Theresien-Straße ist in
der letzten Zeit schon wieder viel zur Auffrischung
und Verschönerung des Straßenbildes geschehen. Am vorteil-
haftesten fällt wohl die soeben vollendete gründliche Re-
novierung der Fassade des Gasthofes „Breinößl” auf,
die sich nicht bloß auf die neue Färbelung beschränkte,
sondern dem Hause auch durch die Beseitigung des bis-
herigen groben, allzu massig wirkenden Bewurfes er-
streckte. Man hat der Fassade nunmehr einen leichten
Spritzbewurf und einen warmtönigen Ockeranstrich ge-
geben, der die besondere architektonische Gliederung der
Fassade nun zu viel besserer Geltung bringt: durch die
dunkelgrünen Fensterstöcke, die hinwiederum durch wei-
ßes Rahmenwerk und ebensolche Ornamente aufgehellt
sind, ist die große Fläche, die vielleicht sonst zu monoton
gewirkt hätte, wirksam und geschmackvoll belebt, und wenn
dann noch der reiche Blumenschmuck an den Erkern und
Gesimsen in vollem Flor steht, wird diese Fassade sicher
zu einer der schönsten und freundlichsten der ganzen
Straße werden. Wie wir hören, ist dieser Erfolg, der dem
Bürgerlichen Bräuhause, dem Besitzer des Gebäudes, alle
Ehre macht, zum großen Teile auch dem neuen Pächter
Herrn Greiner, dem schon von Kufstein her (Hotel
Egger), der beste Ruf voransging, zu verdanken, indem
Herr Greiner aus die Anregungen aus Architekten- und
Heimatschutzkreisen verständnisvoll einging. Uebrigens
ist inzwischen auch die Veranda des „Breinößl”-Gartens
durch Renovierung der seit 1880 dort befindlichen 18
Wandgemälde (die zum größten Teil von dem Bozner
Maler Stolz, dem Vater des bekannten Künstlerkleeblat-
tes Stolz, stammen), wieder erheblich verschönert worden.”