Ansicht von der Hungerburg mit dem Hotel Mariabrunn, der markante Turm befindet sich gerade im Rohbau. Fotografie von ca. 1899.
Aufnahme: Fritz Gratl, Innsbruck
Bildnachweis: josefauer.com
Natur.Heimat.Kultur.
Ansicht von der Hungerburg mit dem Hotel Mariabrunn, der markante Turm befindet sich gerade im Rohbau. Fotografie von ca. 1899.
Aufnahme: Fritz Gratl, Innsbruck
Bildnachweis: josefauer.com
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Zum Ursprung des Names Mariabrunn gibt es folgende Geschichte:
„Saß da eines schönen Sommertages im Jahre 1844 der gestrenge
Herr Landrat Dr. Josef v. Attlmayr, damaliger Besitzer der Weiher-
burg und des jetzigen Hungerburgergrundes auf der Lehne, wo jetzt
Bänke und Tische zu einem guten Tirolertropfen einladen. Schon
längst hatte der baulustige Schloßherr den Plan, auf dieser luftigen
Höhe ein Gehöft zu erbauen, aber es fehlte in der Nähe die erste
Bedingung zum Bau — das Wasser. Und so schweifte sein Blick
hinüber zum Wallfahrtsorte Heiligwasser, der nicht umsonst seinen
Namen führt; denn ein herrlicher Bergquell entspringt bei der Kirche.
Unwillkürlich gab er seinen Gedanken beredten Ausdruck, indem der
gläubige Herr hinüberrief: „Heiligwasser Mutter Gottes, gieb mir
etwas von deinem Ueberfluß!“ In diesem Momente stieß er seinen
Spazierstock, nach damaliger Mode oben mit einem goldenen Knopf
und unten mit scharfem Spitze versehen, in die Erde. Und siehe,
der Humus wich merkwürdigerweise dem unwillkürlich ausgeführten
Drucke, und „feucht“ zog der Herr Rat den Stock aus der Erde.
Dies als gutes Omen erblickend, ließ er sofort nach Wasser graben
und fand tatsächlich an Ort und Stelle dasselbe in reichlicher Fülle.
Mag man darüber denken wie man will, diese Begebenheit bleibt
absolute Tatsache, und aus Dank hiefür nannte Herr v. Attlmayr
den Neubau „Mariabrunn.“
So schreibt es die Österreichische Alpenpost vom Juli 1902.